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Sternfliese mit Darstellung eines Buckelrinds
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Werk der angewandten Künste (+ Keramik (Kunst))
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Werk der angewandten Künste (+ islamische Kunst)
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Persien (als eines der vier Weltreiche)
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geographische Bezeichnungen von Ländern, Regionen, Bergen, Flüssen etc. (IRAN) (IRAN)
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Wandfliese
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Quarzkeramik
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Die Sternfliese stammt aus der Wandverkleidung der Sockelzone eines Innenraums. Bei dem grauweißen Scherben handelt es sich um eine Quarzkeramik, die mit einer weißen, fein gesprüngelten Glasur überzogen und auf der Glasur mit brauner Lüsterfarbe bemalt ist. Das achtzackige Bildfeld ist von einer weißgrundigen Borte mit in Lüster geschriebener Schrift umgeben und zeigt ein Buckelrind vor einem stilisierten Blütenstrauch. Das nach links im Passgang schreitende, mit Punkten und Spiralranken vollständig gemusterte Rind ist wie das dichte Gebüsch und der in Wellen aufgeworfene Boden in aussparender Lüstermalerei gezeichnet. Das im flüchtigen Schriftduktus des »Talik« geschriebene und nur schwer lesbare Schriftband richtet sich wohl mit den Worten »Und wahrlich, er ist sein Prophet« auf Arabisch an den Betrachter. Fliesen dieses Typus haben sich in großer Anzahl in den europäischen Sammlungen islamischer Kunst erhalten. Sie gehören zu einer Gruppe von kleinen, glatten Sternfliesen, die im Verband mit Kreuzfliesen, mit sitzenden oder reitenden, oftmals nimbierten mongolischen Figuren um 1300 in den Werkstätten von Kaschan hergestellt wurden. Wie reliefierte Fliesenbeispiele der gleichen Gattung schmückten sie je nach Dekor die Gebetsnischen von Moscheen oder die Palastwände der Il-Khane (1256-1335) und ihrer Würdenträger. Von der überregionalen Bedeutung der Fliesenproduktion in Kaschan, die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert eine Monopolstellung innehatte, zeugt noch heute die von dem Geographen Yaqut um 1200 eingeführte persische Bezeichnung für Fliese »kāschi«. Auch der von ihm erwähnte, in Syrien gebräuchliche Begriff »kāschāni« für die Herstellung kobaltblauer Glasuren verweist auf die exponierte Stellung der Stadt als Produktionsstätte von Keramik. Hier stellten Keramiker-Familien, wie die namentlich überlieferten Familien Abu-Tāhir oder Abu-Zaid über Generationen die begehrte Lüsterkeramik her. Literatur: Schoole Mostafawy, Islamische Keramik. Aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe (= Bildhefte des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, NF, Heft 3), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2007, S. 60, Kat. 17.
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um 1300
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gesprüngelt
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Lüster
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Sternfliese mit Darstellung eines Buckelrinds
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Inschrift
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Islamische Keramik
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Sternfliese