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Untertasse mit Chinoiserien in Gold

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P O Die Untertasse hat einen glatten, nach oben leicht schräg verlaufenden Standring und einen eingetieften Boden. Die Schale ist flach gemuldet, der Rand leicht ausgezogen. Die Untertasse hat an der Innenseite des Standrings zwei gekreuzte Kerbstriche „X“. Sie wurde in der Augsburger Hausmaler-Werkstatt Seuter mit einem radierten Golddekor versehen und hat am Boden die Lüstermarke „CS / No 1“. Der Standring ist vergoldet. Der Rand ist an der Unterseite vergoldet. An seiner Oberseite geht ein breites, goldenes Band in eine umlaufende Bordüre aus zweierlei Ranken und Punkten über. Der Golddekor im Spiegel ist stark abgerieben. Eine Rankenkonsole nimmt etwa das untere Drittel des Spiegels ein. Auf der Konsole ist eine Szene dargestellt: In der Mitte erwächst aus einer Schale eine hochspritzende Fontaine, die beiderseits von Bäumen hinterfangen wird. Links stehen zwei einander zugewandte Figuren, von denen sich der rechte verbeugt. Rechts stehen drei Figuren, von denen die äußere sehr klein dargestellt ist. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums findet sich das Bildschema mit einer hohen Rankenkonsole, einem hohen zentralen Motiv und flankierenden Chinesendarstellungen auf dieser und auf zwei weiteren Untertassen (Inv.-Nrn. V 19276 b, V 19581 b). Alle drei Untertassen tragen an der Unterseite die Lüstermarke „CS / No 1“. Diese Lüstermarke findet sich in der Sammlung des Badischen Landesmuseums auch auf einer Teedose (Inv.-Nr. V 19233), auf vier Koppchen (Inv.-Nrn. V 19276 a, V 19277 a, V 19278 a, V 19581 a) sowie in Resten auf einer Zuckerdose (Inv.-Nr. V 19202). Siegfried Ducret geht davon aus, dass Geschirre mit Goldchinesen und Lüsterzeichen aus der Augsburger Seuter-Werkstatt stammen. Zudem deutet er die Lüstermarken nicht als Signaturen der Maler, sondern als Anfangs- und Schlussbuchstaben des Bestellers. Es ist also davon auszugehen, dass alle genannten Serviceteile im Badischen Landesmuseum aus einem Service stammen, auch wenn der Besteller unbekannt bleibt. Fünf weitere Teile aus dem Service mit der Lüstermarke "CS / No 1" (zwei Kannen, eine hohe Tasse mit Untertasse, eine Teedose und eine Zuckerdose) in unbekanntem Privatbesitz wurden 1997 publiziert. Literatur: Siegfried Ducret : Meissener Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Braunschweig 1971, Bd. 1, S. 40. - Frühes Meissener Porzellan. Kostbarkeiten aus deutschen Privatsammlungen ; Ausstellungskatalog Hetjens-Museum Düsseldorf und Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1997 ; München 1997, S. 198 f., Nr. 155, farb. Abb.
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