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Steigbügel mit reichem Dekor

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P O Das Paar japanischer Steigbügel, sogenannte »abumi«, ist aus Eisen geschmiedet und technisch sehr aufwändig hergestellt. Eine am jeweiligen Bügel angebrachte Vorrichtung mit dazugehöriger Schnalle dient der Befestigung des Steigbügels. Im Inneren sind die kufenartig gebogenen Bügel mit Rotlack überzogen. Auf der mit Rotkupfer (»shakudô« = Metalllegierung aus Kupfer- und Gold) verzierten Schauseite gibt sich ein Wellenmotiv zu erkennen. In Silber tauschierte Fische und in Messing eingelegte kreuzförmig angeordnete Blüten ergänzen den Dekor. Japanische Steigbügel haben eine außergewöhnliche Form. In ihrer kufenartigen Gestalt unterscheiden sie sich stark von den Steigbügeln, die in Europa und in Zentralasien in Gebrauch waren. In der Edo-Zeit (1603-1868) unterhielten nur hochstehende Samurai eigene Reitpferde. Unter ihnen durften nur die Ranghöchsten Reitgeschirre benutzen, die entsprechend ihrer gesellschaftlichen Stellung verziert waren. Die Ursprünge der Lackkunst liegen vor ca. 3500 Jahren in China. Über Korea, Japan, Indochina, Indien und Persien erreichte diese Kunstfertigkeit im 16. Jahrhundert Europa. In Japan wurden Gegenstände des täglichen Gebrauchs oder Objekte für zeremonielle Zwecke mit »urushi«, dem Saft des asiatischen Lackbaums, überzogen. Neben der schützenden Funktion wurde Lack früh zum Schmuck eines Gegenstands eingesetzt. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 75; Günther Heckmann, Urushi no Waza: Japanese laquer technology, Tokyo 2002.
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