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Open Item in xCurator
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https://data.landesmuseum.de/id/089348064B251D06B3B881B0B809E6AE
Platte der Gattung »Blau-Weiß-Keramik«
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Quarzkeramik
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Die tiefe Platte steht auf einem niedrigen Fußring. Sie weist eine bauchig geschwungene, außen profilierte Wandung und einen abgesetzten, flach ausladenden Rand auf. Im Spiegel lassen sich drei Brandstützennarben erkennen. Bei dem rötlichen Scherben handelt es sich um eine Quarzfrittekeramik. Diese ist allseitig bis auf das äußere untere Drittel der Platte mit einer weißen Engobe (Tonmineralmasse) überdeckt und mit einer abschließenden transparenten, farblosen sowie weitmaschig gesprüngelten Glasur überzogen. Die Unterglasurmalerei in zwei Kobaltblautönen ist z. T. in die Glasur abgeschwommen. Die Wandung, den Rand und den Boden der Platte gliedern konzentrische Kreise um weiß ausgesparte Streifen in drei Zonen. Diese folgen dem Aufbau des Gefäßes: Im Mittelfeld des Spiegels erstrahlt ein Blattstern, der eine stilisierte Lotusblüte mit acht von ihr ausgehenden Blattstauden umschließt. In den Zwickeln erscheint ein dichtes Tupfenmuster, das sich am Rand entlang eines weiß ausgesparten Wellenmotivs wiederholt. Wie der Dekor auf der Wandung kündet das Muster von einem eher syrisch beeinflussten Ornamentstil. Die Wandung ziert eine schriftartig wirkende Rankenbordüre, die zickzackartig vor dunklem Grund erscheint. Ein breites Band aus aneinander gereihten Spiralschnörkeln inmitten weiß ausgesparter und gerahmter Streifen bildet den einzigen Schmuck der äußeren und zum Fußring dekorlosen Wandung. Die Mustertradition der Platte trägt Züge der frühen osmanischen »Milet-Ware«. Diese findet sich auch auf Fliesen und Gefäßen des 15. Jahrhunderts wieder, die Meister aus dem Taurus, in Syrien, Ägypten sowie in Dschazira (auch Dschasira und Dschesireh; eine Kulturlandschaft im Nordwesten des Irak und im Nordosten Syriens) herstellten. Mit der achtstrahligen Sternrosette folgt der Dekor darüber hinaus Elementen, die ab der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts für eine im Nordwestiran erzeugte Keramik kennzeichnend sind. Nach der Eroberung der Stadt Tabriz (auch Täbris) im Jahr 1514 durch die Osmanen wurden chinesische Porzellangefäße im »Hascht-Behescht-Palast« und näherer Umgebung gefunden. 1000 Kamele trugen auch an die Hunderte Porzellangefäße als Beute nach Istanbul, als Kairo 1517 dem Osmanischen Reich (ca. 1299 bis 1922) einverleibt wurde. Chinesische Porzellane gehörten schon Ende des 14. Jahrhunderts zu den Sammlungen syrischer und ägyptischer Mamluken (1291-1516). Mit der kobaltblauen Unterglasurmalerei über einer weiß deckenden Engobe ist die Platte ein gutes Beispiel für die Bedeutung, Verbreitung und Nachahmung des chinesischen »Blau-Weiß-Porzellans« im islamischen Raum. Dabei ist die freie Abwandlung der ostasiatischen Dekore, wie die zur Sternrosette umgedeuteten chinesischen Wolkenballen, augenfällig. Auch das unter dem Fußring angebrachte, unbekannte Zeichen in Form eines umgedrehten »u« mit angesetzten Häkchen imitiert chinesische Porzellanmarken. Literatur: Schoole Mostafawy, Islamische Keramik. Aus der Sammlung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe (= Bildhefte des Badischen Landesmuseums Karlsruhe, NF, Heft 3), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2007, S. 86, Kat. 30.
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Chinoiserie
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Pseudo-Marke
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Mamelucken
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Blau-Weiß-Keramik
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Rosette
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Blattwerk
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Osmanisches Reich
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Rankenwerk
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Islamische Keramik
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Milet-Ware
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Quarzfritte
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Platte der Gattung »Blau-Weiß-Keramik«
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15. Jh.
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Platte <Essgeschirr>
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Ort fraglich
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Hama
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Syrien
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Damaskus
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V 4221
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Rosette (Ornament)
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Werk der angewandten Künste (+ Keramik (Kunst))
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(OTTOMAN EMPIRE) historische Namen (OTTOMAN EMPIRE)
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Werk der angewandten Künste (+ islamische Kunst)
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Ornamente in Form von Ranken