P O https://data.landesmuseum.de/id/0B46BD7748BAE34C6FCEE6BA7D507882

Netzschüsselchen

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P O Das Netzschüsselchen wurde im Bereich der Handspinnerei, also der manuellen Herstellung von Garnfäden aus Fasermaterial benutzt. Es besteht aus einem blauen, runden Schälchen mit hochgezogenem Rand; in der Mitte eine hohe, hohle Tülle. Am oberen Rand der Tülle finden sich transparente, gefaltete, gekniffene Blättchen. Rings um die Außenwandung des Schälchens senkrecht verlaufende, transparente Ösen, an denen Ringchen hängen, teils mit leichter roter Einfärbung. Das Netzschüsselchen wurde durch die Tülle auf einen so genannten Spinnrocken gesteckt. Ein Spinnrocken war eine stabförmige Vorrichtung, an dem das Ausgangsmaterial des Spinnvorgangs - die Naturfasern - befestigt wurden. Vom Rocken (auch „Kunkel“ genannt) nahm man nun immer einige wenige Fasern ab, verzwirbelte sie mit der Hand und führte sie dem Spinnrad zu. Dieser Schritt - das Verzwirbeln - ließ sich besser durchführen, wenn die Finger befeuchtet waren. Netzschüsselchen, die auch „Kunkelschälchen“ genannt werden, waren also Behältnisse, durch die die Spinnerin immer etwas Wasser zur Hand hatte. Es gibt auch sehr unscheinbare Vergleichsobjekte aus Keramik - eher aufwändig gefertigte Glasschüsselchen waren ein beliebtes Geschenk, oft Teil von Brautausstattungen und dadurch sehr repräsentative, manchmal auch rein dekorative Gegenstände. Dieses Objekt ist auch ein Beweis für die Kunstfertigkeit der Schwarzwälder Glasbläserei. Dieses Objekt ist Bestandteil der Sammlung Eckert des Badischen Landesmuseums.
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