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Stammbuch des Ernst Christoph Stuber aus Durlach

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P O Das kleine, querformatige Buch enthält 290 Seiten, die nicht in chronologischer Reihenfolge beschrieben wurden. Der Einband besteht aus braunem Leder mit Goldprägung. Auf der Vorder- und Rückseite im Zentrum je ein hochovaler, an einer Schleife hängender Kranz und um den Rand umlaufende Blattbordüre. Auf dem Buchrücken die Schrift „SOUVENIER DES AMIS / ET ARTISTES“. Auf dem blauen Vorsatzpapier findet sich ein Rundstempel in Blau mit bekröntem badischem Wappen, die Umschrift ist nicht mehr leserlich. Von Ernst Christian Stuber ist über das Stammbuch hinaus nichts bekannt. Er verließ im April 1795 für einige Monate Durlach und legte offenbar aus diesem Anlass das Stammbuch an. Es beinhaltet Eintragungen in Prosa und Versform in Deutsch und Französisch. Diese stammen von den Eltern, von Geschwistern, Verwandten und Freunden. Viele Einträge wurden in Augsburg gefertigt, andere in Lahr, Pforzheim und an anderen Orten. Manchen Einträgen sind Zeichnungen, Aquarelle etc. beigefügt. Die bebilderten Seiten sind: S. 44: In einem Schlosspark lesende Frau. - Aquarell (H. 75, cm, B. 10,6 cm, eingeklebt), 1797. S. 72: Abschiedsszene zwischen Vater und Sohn. - Wasserfarben (H. 7,5 cm, B 9,7 cm, eingeklebt). Auf S. 73 gewidmet (und gezeichnet ?) ist diese Bild von JMB Schöpplerin, Durlach, 2. April 1796. S. 80: Fischer am Meeresufer. - Pinselzeichnung mit Wasserfarben, grau in grau (H. 8,0 cm, B. 11,1 cm, ins Buch gezeichnet), signiert u.li: Carl Bleidorn Fecit. Auf S. 81 gewidmet von Carl Wilhelm Bleidorn, Durlach, 8. Mai 1795. S. 90: Flusslandschaft. - Wasserfarben (Durchmesser 8,9 cm, eingeklebt). Signiert u. Carl Friderich Fecit. Auf S. 91 gewidmet von Carl L. Friderich, Durlach, 9. März 1795. S. 95: „Portzlaine Fabrique von hinten“ (Porzellanmanufaktur Durlach). - Wasserfarben, grau in grau (H. 7,5 cm, B. 16,3 cm, ins Buch gezeichnet). Signiert u. re. G. Löwer. Auf S. 96 gewidmet von Gottlob Löwer, Durlach, 29. Mai 1795. Die Zeichnung stammt von Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831), der in der Durlacher Fayencemanufaktur als Fayencemaler tätig war. Johann Friedrich Gottlob Löwer war Sohn des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt wurde und 1769 Bürger von Durlach wurde. Cyriakus Löwer hatte noch zwei weitere Söhne, Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie Johann Adam Christian Löwer (1773-1836), der Zwillingsbruder von Johann Friedrich. Auch diese beiden waren als Fayencemaler in Durlach tätig. Die drei Gebrüder Löwer signierten ihre Werke mit der Malermarke „Löwer“, wobei eine individuelle Zuweisung ist nicht möglich ist.Nach den Forschungen von Georg Kabierske (2022) ist allerdings nicht das Gebäude der Durlacher Fayencefabrik dargestellt, wie die Bildunterschrift vermuten lässt. Vielmehr handelt es sich um die seitenverkehrte Kopie einer Radierung von Sébastien Leclerc (1637-1714) aus dessen 1694/95 entstandenen Serie „Veues de plusieurs petis endrois des Fauxbourgs de Paris“. S. 98: Symbol der Französischen Revolution (Phrygische Mütze aus Liktorenbündel, umgeben von einem Eichenkranz). - Bleistiftzeichnung (H. 5,7 cm, B. 6,2 cm, ins Buch gezeichnet). Auf S. 99 gewidmet wohl auch gezeichnet von Johann Friedr[rich] Kobelt aus dem Ansbachischen, Augsburg, 10. April 1795. S. 174: Flusslandschaft mit Segelschiff und Burg- oder Klosterruine. - Feder- und Pinselzeichnung in schwarz und braun (H. 8,2 cm, B. 14,8 cm, ins Buch gezeichnet). Auf S. 175 gewidmet (und gezeichnet ?) von Marx [?] Leonh[ard] Kauffmann, Augsburg, 7. April 1795. S. 194: Flusslandschaft mit Burg. - Wasserfarben in schwarz und braun (Darstellung: H. 7,5 cm, B. 10,8 cm, zwischen die Seiten eingeklebt), datiert u.li: 1797; signiert u.re. C.G. Holzhauser delin:. Auf S. 195 gewidmet von Chr. Gottl. Holzhauser sen., Augsburg, 9. [unleserlich] 1797. S. 259: Küstenlandschaft mit Burg und Tempelruine. - Deckfarben (Darstellung: H. 7,4 cm.
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