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Birnkrug: Maurer-Werkzeug

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der große Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels läuft spitz zu und liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Auf der Unterseite des Birnkrugs findet sich die Malersignatur „Löwer“. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün und Manganviolett gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Christoph : Zimmerman. / Barbara Zim[m]ermanin.“ Fünf verschiedenfarbige Rocaillebögen bilden eine oben offene Kartusche, die das Bildfeld definiert. In der Kartusche sind mehrere Arbeitsgeräte der Maurer – wohl als Emblem der Maurerzunft – dargestellt: ein Zirkel, zwei Hammer, zwei Kellen, ein Maßstab, ein Senkblei. Darunter steht die Jahreszahl „1807.“ Am Birnkrug findet sich links des Henkels ein Blumenstrauß mit manganvioletter Rose und Vergissmeinnicht. Rechts vom Henkel ist ein Blumenstrauß mit manganvioletter Rose und einer Tulpe dargestellt. Am Hals verläuft eine Randborte in Ocker und Grün. Auf den ockerfarbenen Streifen ist ein Band schwarz schraffierter Dreiecke gezeichnet. Über den grünen Streifen ziehen sich schwarze Halbbögen. Der Henkel ist mit zwei stilisierten grünen Tulpenblüten dekoriert. Die Malermarke „Löwer“ wird mit drei Söhnen des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt ist und 1769 Bürger von Durlach wurde, in Verbindung gebracht. Diese Brüder sind Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie die Zwillinge Johann Adam Christian Löwer (1773-1836) und Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831). Eine genaue Zuweisung ist nicht möglich. Literatur zur Malersignatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 439 f. Nrn. 85-87 (Malersignatur); S. 446 (Löwer).
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