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Gewürzdose

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P O Die auf vier Klauenfüßen stehende kleine Dose ist von ovalem Grundriss. Boden und Deckel sind flach, die Gefäßwandung gerade und schmucklos. Der Gefäßinnenraum ist vergoldet und durch eingezogene Zwischenwände in zwei kleine und ein größeres Fach unterteilt. Zwei verschieden große Klappdeckel mit gefälteltem Profil an der Scharnierseite dienen als Verschluss. Die Dose diente vermutlich zur Aufnahme von Gewürzen. Die Stadtbeschau von Karlsruhe (Badisches Wappen mit Krone) und das Meisterzeichen "EFD" des Gold- und Silberschmiedes Ernst Friedrich Deimling befinden sich auf der Gefäßunterseite. Der Inventarbucheintrag des Museums vom 30. November 1910 vermerkt die Dose als Geschenk von Prof. Marc Rosenberg aus Karlsruhe mit der Beschreibung: "Silberne Dose, jüd. Kultusgerät, Karlsruher Arbeit d. 18. Jahrhs." Möglicherweise wurden in der Dose Gewürze (hebräisch Besamim / Besomin) für einen Festtag, z. B. für die Zeremonie am Ende des Schabbats, aufbewahrt. Marc Rosenberg (22.08.1852 Kamjanez-Podilskyj [Russisches Kaiserreich] - 04.09.1930 Baden-Baden) ist als Kunsthistoriker und Experte für Goldschmiedekunst bekannt für sein bis heute gültiges Standardwerk "Der Goldschmiede Merkzeichen", Frankfurt/M, 1922-1928, das sämtliche damals nachgewiesenen Beschau- und Meisterzeichen Europas aufführt. Das Karlsruher Beschauzeichen entspricht Rosenberg [3/1923], Nr. 2609. Die in Karlsruhe ansässigen Silberschmiede der Familie Deimling (18. und 19. Jahrhundert) hingegen waren Rosenberg in den 1920er Jahren noch nicht geläufig und daher in den "Merkzeichen" nicht aufgeführt.
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