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Greifenklaue
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Greifenklaue
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Raritätenkammer
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Kunstkammerobjekt
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Ess- und Trinksitte
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Im 14. und 15. Jahrhundert waren Hörner von Wisent oder Auerochse als Trinkgefäße verbreitet, die als "Greifenklaue" bezeichnet wurden. Namengebend war ein mythologisches Wesen, bestehend aus einem Löwenleib mit Adlerkopf, zwei Flügeln und vier klauenbewehrte Pfoten. Die angeblich aus diesen Klauen angefertigten Trinkgefäße sollten Gifte anzeigen und Krankheiten heilen können. Das Trinkhorn hat eine aufwendige, in Silber ausgeführte und vergoldete Montierung, die im Laufe der Zeit mehrfach überarbeitet wurde. Die unter dem Horn angebrachte Figur eines Mannes und die beiden Äffchen ermöglichen aber eine Datierung in die Zeit um 1400. Einzigartig ist das mit Dreipässen durchbrochene, schleifenförmige Band zwischen den beiden Hornenden. An ihm befestigt sind zwei Glöckchen und zwei emaillierte Wappenschilde der Straßburger Patrizierfamilie Lumbart. Deren prominentester Vertreter war der Schiffer und Holzhändler Rudolf I. Lumbart (erwähnt 1321 bis 1347), dem das Horn einst gehört haben könnte. Wann und wie das Trinkhorn schließlich in das badische Fürstenhaus kam, ist unbekannt. Vielleicht gehörte es bereits zu den zwei Greifenklauen, die im Nachlassinventars des Markgrafen Bernhard von Baden-Durlach (1517-1553) genannt werden. Aber erst im Inventar des Markgräfler Hofes der Markgrafen von Baden-Durlach in Basel aus dem Jahre 1725 ist es sicher nachweisbar. Eine 1766 erwähnte Drachenfigur auf dem Abschluss der Hornspitze ist heute verloren.
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95/825
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gegossen
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Kuriositätenkabinett; Kunst- und Wunderkammer
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Essen und Trinken
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