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Kopfbedeckung eines Samurai

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P O Der Helm, ein sogenannter »Jingasa«, weist eine geschwungene Kalotte auf und ähnelt einer Schüssel. Außen sind radial angeordnete Eisenplatten aufgenagelt, die zwei Drachen in Gold- und Silbertauschierung zieren. Das Innere des Helms ist im dunklen Rotlack gehalten. Hier sind Kopfpolster und Kinnriemen angebracht. Dieser Jingasa gehört zu den hochwertigen Beispielen des in unterschiedlichen Varianten, Materialen und Techniken hergestellten Typus. Die Jingasa besitzen kein Visier, sind jedoch bei manchen Versionen mit einer Art Gardine am Helm ausgestattet, die aus Stoff oder Kettenrüstung bestehen kann. Die Jingasa wurden meist von den Waffenträgern der adeligen Samurai getragen. Das Wort »Kasa« bedeutet Hut und »Jin« Militär. Als offizielle Militärkleidung kamen die Jingasa erst mit der Einführung der Feuerwaffen in Gebrauch. Die sogenannten Arkebusenschützen trugen diese Kopfbedeckungen, da sie für den Umgang mit den Tanegashima-Arkebusen für das Laden, Zielen und Feuern mit den Vorladern praktischer waren. Jingasa wurden vor allem in der mittleren bis späten Edo-Periode (1700-1860) beliebt. Da die Edo-Periode eine Zeit des Friedens war, wurden sie in dieser Zeit vornehmlich zum Schutz gegen Regen und Sonne getragen. Auch bei Freizeitaktivitäten setzten sich die Samurai den Helm auf. Diese Art von Kopfbedeckung eignete sich beim Reiten, Jagen und für die Zurschaustellung von sozialem Status. Die Farbe des Jingasa zeigte den sozialen Stand an. So war Gold dem »Daimyō« (lokaler Herrscher im feudalen Japan) vorbehalten, Zinnober der mittleren Klasse und Schwarz der unteren Klasse von Samurai. Das Tragen der Jingasa war keineswegs nur den Samurai vorbehalten. Auch Städter, Handwerker und Bauern durften Jingasa tragen. Literatur: Oscar Ratti und Adele Westbrook, Secrets of the samurai. A survey of the martial arts of feudal Japan, Rutland VT 1991, S. 219; Stephen R. Turnbull, Samurai armies, 1550-1615 (= Men-at-arms Series), 1979.
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