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Wandbehang mit Arkadenbögen im Stil von Gebetsteppichen

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P O Der Behang, der vielleicht auch als Reihengebetsteppich verwendet wurde, ist aus drei waagerecht verlaufenden Stoffbahnen zusammengesetzt. Diese Bahnen sind aus einem Seidengewebe mit zweierlei, jeweils gewebtem Muster gefertigt, das partiell aus Metallfäden gebildet wird (Seidenbrokat). In der Mittelbahn sind fünf auf Doppelsäulen ruhende, stilisierte Bögen mit Hängelampen (sogenannte Ampeln in Wandnischen) zu erkennen, die im Wechsel mit Ornamentstreifen erscheinen. Deren Musterung ist spiegelsymmetrisch zum mittleren Bogen angeordnet. Als Ornamente dienen Palmetten, Rosetten und rein geometrische Motive von mehrdeutigem Charakter. Das Ganze rahmen zwei rechtwinklig über die Mittelbahn laufende Randbahnen mit Kästchenmuster. Der Behang entspricht in Technik, Farben, einigen Motiven und der Verwendung von Metallfäden dem westislamischen Kunstsinn und wird wohl in den Werkstätten Tunesiens produziert worden sein. In den Inventaren des Istanbuler Topkapı-Palast-Museums werden schon im 17. Jahrhundert Wandbehänge aufgeführt, deren Beschreibung auf diesen Behang passt. Die Wandbehänge spielten für die Inneneinrichtung osmanischer Zelte eine besondere Rolle. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 322 f., Kat. 284.
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