P O https://data.landesmuseum.de/id/2BA90DBB444839441021B0B68BF3CC9B

Pilgerflasche mit Maskarons

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O rdfs:label
S P O dct:keyword
S P O dct:description
P O Die bauchige, im Querschnitt ovale Flasche aus Böttgersteinzeug folgt der für Pilgerflaschen typischen Form. Sie hat einen tief eingezogenen, gewulsteten und mit Kerben verzierten Standring. Am unteren Einzug der Wandung ist ein umlaufendes Lambrequinrelief aufgelegt. An den breitesten Stellen der Schultern, wo Pilgerflaschen üblicherweise Ösen zur Befestigung am Gürtel haben, sind zwei plastische, weibliche Maskarons angebracht. Die Wandung geht in einem sanften Bogen in einen hohen zylindrischen Hals über, der in einem profilierten Wulst endet. Der kleine Deckel ist mit den gleichen Einkerbungen wie der Standring verziert und hat einen runden Knauf. Die Gestaltung der Flasche ist Johann Jacob Irminger zugeschrieben. Die Flasche hat keine Marke, trägt aber an der Unterseite als Formerzeichen den Fünfstrahligen Stern von George Michel, der 1710 bis 1712 als Töpfer in der Meißener Manufaktur tätig war. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums findet sich ein weiteres Exemplar dieser Pilgerflasche (Inv.-Nr. V 19199). Auf der Unterseite in Pinselschrift zudem: "184. / R:" Solche Pilgerflaschen aus Meißen sind weit verbreitet. In den Dresdener Kunstsammlungen finden sich mehrere Exemplare (Inv.-Nrn. PE 736 bis PE 739 und PE 2331 bis PE 2333 a, b). Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verwahren in Schloss Favorite bei Rastatt zwei besonders reich dekorierte Ausfertigungen, die mit Gold-Bemalung szenische japanische Lackmalereien imitieren (Inv.-Nrn. G 7570 und G 7671). Dort findet sich auch ein Exemplar aus Böttgerporzellan mit einer frühen Farbdekoration (Inv.-Nr. G 7556). Nachweise der Vergleichsobjekte: Staatliche Kunstsammlungen Dresden: https://skd-online-collection.skd.museum/ - Schloss Favorite: Was bleibt : Markgrafenschätze aus vier Jahrhunderten für die badischen Schlösser bewahrt ; bearbeitet von Ulrike Grimm und Wolfgang Wiese ; herausgegeben von der Oberfinanzdirektion Karlsruhe ; Stuttgart 1996, S. 47 und 58, Abbn.
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:date
S P O dct:identifier
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O ic:ontology/Concept
S P O sioc:has_service
S P O dct:spatial
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O dct:type
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O schema:image