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Maske der Shinto-Göttin »Uzume no Mikoto«

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P O Die aus Zypressenholz geschnitzte und mit Urushi Lack bemalte Maske personifiziert die Shintō-Göttin »Uzume no Mikoto«. Nach einem Mythos des Shintō - als eine der ethnischen Religionen Japans auch unter der Bezeichnung »Shintoismus« bekannt - brachte die Göttin durch ihren verrückten und etwas anstößigen Tanz die Himmelsbewohner zum Lachen. Auf diese Weise lockte sie die Sonnengöttin »Amaterasu« aus ihrer Höhle, in der diese sich versteckt hatte. Die Maske diente als Wandschmuck und sollte den häuslichen Bewohnern Glück bescheren. Sie zeigt charakteristische Merkmale der volkstümlichen Glücksgöttin »Okame«: riesige Pausbacken mit Grübchen, ein Doppelkinn, zwei durch Flecken hoch angedeutete Brauen auf der Stirn, kleine Augen, eine Stülpnase und ein lachender Mund. Diese äußerlichen Merkmale lassen sich auf eine Figur des komödiantischen »kyōgen«-Theaters namens »Oto-goze« zurückführen. Die eher derbe Gestalt gehört zur Kategorie der »hässlichen Frauen« (»shikome«) im Kyōgen und stellt einen bewussten Kontrast zur ätherischen Schönheit der weiblichen Nō-Masken im gleichnamigen japanischen Theater dar. Siehe zum Nō-Theater und den dort verwendeten Masken etwa die Maske aus der Karlsruher Sammlung mit der Inv. Nr. A 1816. Literatur: Ernst Lokowandt, Shintō. Eine Einführung, München 2001; Nō-Theater. Kostüme und Masken, hrsg. von Ulrike Dembski und Monica Bethe mit Einleitung von Stanca Scholz-Cionca, Wien 2003; John Wesley Harris, The traditional theatre of Japan. Kyogen, Noh, Kabuki and Puppetry, Lewiston u. a. 2006.
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