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Bankhenkelamphora

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P O Die Amphora gehört zu einer großen Gruppe von Werken mit der Signatur "Nikosthenes epoíesen" (Nikosthenes hat es hergestellt). Eine genaue Erklärung dieser auffällig häufigen Signaturen wird vielleicht nie gelingen: Einerseits sind die Gefäße nicht immer von derselben Hand bemalt, andererseits kann "epoíesen" sich auf verschiedene Arbeiten beziehen. Gewöhnlich ist es die Arbeit an der Töpferscheibe, doch kann auch die Bemalung gemeint sein. Möglich ist auch, dass eine Signatur nicht den nennt, der Hand angelegt hat, sondern den Unternehmer. Aus dem Vergleich von Bemalung und Formen der Gefäße sieht man, dass Nikosthenes mit nicht wenigen anderen Malern und Töpfern zusammengearbeitet hat, die zu den besten ihrer Zeit gehörten. Der in der Forschung so genannte "N-Maler" könnte mit Nikosthenes identisch sein. Bemerkenswert ist die ungriechische Form der Amphora. Nikosthenes hat sich für seine Keramikexporte nach Etrurien eine typische Form der dortigen Buccherotechnik als Vorbild genommen. Im Unterschied zu dem einheitlichen, glänzenden Schwarz dieser Vorbilder, die flache Reliefs als Verzierung tragen, wurden die Nikosthenes-Amphoren im schwarzfigurigen Stil bemalt. Die Bildthemen wirken zunächst etwas beliebig, konventionell und wegen der Wiederholungen wenig einfallsreich: Am Gefäßhals je eine geflügelte Göttin (Iris oder Nike), auf der Schulterzone tanzende Männerpaare und auf den breiten Bandhenkeln Lanzen haltende Männer, der eine hat prächtiges, schlohweißes Haar. Bei näherer Betrachtung entdeckt man aber viele reizvolle Details und Variationen der Motive, viel Weiß und Rot geben ein lebendiges Kolorit. Die Schriftzeile der großen Signatur zwischen einem Tänzerpaar ist gleichsam vom Schwung der Arm- und Beinbewegungen mitgerissen. Auf der Gegenseite steht ein großer Weinmischkessel zwischen den Tänzern, dessen Dekor mit winzigen Ritzungen angedeutet ist. Auf dem linken Henkel balanciert eine Trinkschale der typischen Form der Zeit, die so genannte Kleinmeisterschale.
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