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Thermoskanne mit Pfingstrosen
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Thermoskanne mit Pfingstrosen
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Spritzdekor
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Rosen
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Massenkultur
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Vintage
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Die chinesische Thermoskanne mit Henkel aus Edelstahl weist eine Zylinderform auf, auf die eine Tasse aufgestülpt und zum Gebrauch entfernt werden kann. Vor einem im leuchtenden Rosa (Pink) gehaltenen Hintergrund wachsen Pfingstrosen, die um ein chinesisches Schriftzeichen ergänzt werden. Der Dekor erscheint in der bereits im späten 19. Jahrhundert in Europa entwickelten und weltweit verbreiteten Technik des Spritzdekors. Diese Technik wurde mit der Entwicklung elastisch anliegender Schablonen in den 1920er Jahren als Dekortechnik auf Massenprodukten erfolgreich. Eine Thermoskanne gehörte lange zum chinesischen Alltag. Ob im Winter oder Sommer: Chinesen brauchten abgekochtes Wasser, das in großen bunten Thermoskannen mit Blumenmotiven aufbewahrt und über den Tag aufgebraucht wurde. Schon allein aus hygienischen Gründen vermieden Chinesen, Wasser aus der Leitung zu trinken. Das Wasser aus den Behältnissen mit verschiedenen Fassungsvolumen (0,8 bis 2,5 Liter) wurde nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Waschen von Gesicht und Händen verwendet. Das Wasser bliebe über Stunden hinweg warm, so wurden damals und werden heute die Kannen angepriesen. Falls der Verschlusskorken nicht dicht war, wurde er mit Stoff umwickelt. Anders als in heutigen Szeneläden westlicher Metropolen, wo der Erwerb dieser Vintage-Kannen aus nostalgischen Gründen erfolgt, waren die Kannen ursprünglich erschwinglich. Die meisten chinesischen Familien besaßen mehrere Exemplare dieser weltweit vertriebenen Handelsware in ihrem Haushalt. Heute zählen diese Thermoskannen im Vergleich zu den 1930er und 1940er Jahren nicht mehr zu jedem Hausrat, weil die Kanalisation im vergangenen Jahrhundert besser ausgebaut wurde. In der Folge konnte sich der Wasserkocher durchsetzen. Globalisierung als Begriff für die weltumspannenden ökonomischen und kulturellen Verflechtungen ist nicht erst ein Phänomen unserer Gegenwart. Historiker sehen erste Globalisierungsschübe mit Beginn der Entdeckungsreisen in der frühen Neuzeit. Diese hatten wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen den Kontinenten Europa, Asien, Afrika und Amerika zur Folge. Daraus resultierte auch der transatlantische Sklavenhandel, der durch den europäischen Handelskapitalismus angetrieben wurde. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts revolutionierte die Erfindung von Eisenbahn, Dampfschiff und Telegraphie die Verkehrs- und Kommunikationstechnik. Diese bewirkte aufgrund sinkender Transportkosten und schnellerer Informationswege einen rasanten Anstieg des internationalen Waren- und Kapitalverkehrs. Die Expansion des Handels, der von den industriellen Nationalstaaten Europas beherrscht wurde, beförderte die Entstehung einer Weltwirtschaft mit globalen Vernetzungen. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 50, Abb. 41.
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Handel und Finanzwesen
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