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Sessel
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um 1856
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Sessel
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Koblenz
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Schloss Karlsruhe
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Wappen (als Staatssymbol etc.)
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Wappenschild, heraldisches Symbol (mit NAMEN der Familie) - Wappen
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Verlobung und Hochzeit
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Der Sessel ist ein prachtvolles Beispiel der zunächst in England gefertigten, dann auch auf dem Kontinent hergestellten Pappmaché-Möbel. Sie sind immer mit Lackmalerei überzogen, die ihrerseits, zumeist auf schwarzem Grund, bunt bemalt und mit hauchdünnen, ebenfalls bemalten Perlmuttblättchen eingelegt ist. Die Bemalung des Sessels ist sehr aufwendig und von maurischen Stilelementen inspiriert. Er bildet zusammen mit einem weiteren, identischen Sessel (Inv.-Nr. 95/965 b) und einem Prunktisch (Inv.-Nr. 95/964) ein Ensemble, das wohl ein Hochzeitsgeschenk an Großherzog Friedrich I. von Baden (1826-1907) und Luise von Preußen (1823-1923) war. Die Sessel tragen das badisch/preußische Allianzwappen. Sowohl der Entwerfer als auch der ausführende Maler haben ihren Namen verewig. An der Tischunterseite befindet sich die Inschrift: "Fabrik von Schaffhausen & Dietz / Coblenz / Facon v. FW. Richter Verzierungen gez(eichnet). und ausgeführt W. Mayer". Das Unternehmen Schaffhausen & Dietz arbeitete seit 1806 in der Alten Burg in Koblenz. Hauptsächlich wurden lackierte Blech- und Pappmachéwaren gefertigt aber auch reich verzierte Möbel wie Tische, Schreibpulte und Schatullen. Am 18. September 1856 wird in der Coblenzer Zeitung ein Lehnsessel beschrieben: "in dem Geschmack des 15. Jahrhunderts und zwar aus bloßem Papier gefertigt mit dem reichsten in farbigem Perlmutter und Golde schimmernden weichen Damastüberhang vereinigt [dieses Stück] äußerste Eleganz mit fürstlicher Pracht, und bietet die Masse durch die notwendige Behandlung zugleich eine Dauerhaftigkeit, die weder durch Temperaturwechsel noch Wurm influenzirt werden kann". Der Sessel muss dem hier gezeigten im Dekor sehr ähnlich gewesen sein.
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Hochzeit
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Sessel
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95/965 a