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https://data.landesmuseum.de/id/4BCAC1AC40BFAA7F5E9A9AA59BED3788
Kelchglas mit Wappen
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Der Pokal trägt auf seiner Wandung das mit einem Wappenzelt aus Hermelin hinterfangene und mit einem Fürstenhut bekrönte Wappen des Fürstbischofs Franz Christoph Freiherr von Hutten zum Stolzenberg (1706-1770). Von Hutten entstammte einem alten reichsritterlichen Geschlecht, das fest in der hohen Geistlichkeit verwurzelt war. Mit zehn Jahren trat er in das Seminarium Nobilium in Würzburg ein, seit 1723 studierte er in Rom und Siena. Bei Prosper Lambertini, dem späteren Papst Benedikt XIV., hörte er Vorlesungen im Fach Kanonistik. Im Jahre 1729 erhielt er die Subdiakonweihe, ein Jahr später wählte ihn das Speyerer Domkapitel zu seinem jüngsten Mitglied. 1743 wurde von Hutten Nachfolger von Hugo Damian von Schönborn, dem verstorbenen Fürstbischof von Speyer. Als Folge der Zerstörung des Speyerer Bischofssitzes während des Pfälzischen Erbfolgekriegs hatte Schönborn seine Residenz nach Bruchsal verlegt. Mit seinem Amtsantritt als Fürstbischof von Speyer übernahm von Hutten 1743 die Bruchsaler Residenz. Er vollendete die Architektur des Bruchsaler Schlosses und ließ die Innenräume im Stil des Rokoko ausgestalten. Von Hutten war auch auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung und Industrialisierung tätig. Er organisierte die Wasserversorgung von Schloss und Stadt Bruchsal neu, gründete eine Tabakmanufaktur, ein Eisenerzbergwerk und eine Saline. Nach seinem Tod im Jahre 1770 wurde Fürstbischof von Hutten in der Bruchsaler Peterskirche beigesetzt. Seine Zeit gilt als eine der glanzvollsten in der Geschichte Bruchsals.
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Karlsruhe / Badische Sammlungen für Altertums- und Völkerkunde
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Wappen
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Kelchglas mit Wappen
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Mitte 18. Jh.
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Kelchglas
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Wappen (als Staatssymbol etc.)
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Wappenschild, heraldisches Symbol (mit NAMEN der Familie) - Wappen
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Kunstsammlung, Kunstgalerie