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Birnkrug: Soldat an Gedenkstein. Trinkspruch

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels läuft spitz zu und liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Mathias Walz. / Webermeister von Eichstädt. / Salomea Bichlere. 1835. / Genießet stets mit Freuden, den edlen Reben-Saft; er stärkt den Mensch im / Leiden und gibt ihm Muth und Kraft.“ Die Darstellung zeigt einen Soldaten an einem Grabmal oder Gedenkstein. Unter dem Ausguss bilden fünf verschiedenfarbige Rocaillebögen eine oben offene Kartusche. In dieser markieren ein grüngelber, mit Bäumen bestandener Bodenstreifen und lichtblaue Berge im Hintergrund eine Ebene. In dieser Szenerie steht ein dem Betrachter zugewandter Soldat. Er trägt einen blauen Rock, ein weißes Schulterband, lange weiße Hosen und einen Tschako mit Federbusch (Stutz). Während der Soldat seine linke Hand in die Seite gestützt hat, weist er mit seiner rechten Hand auf einen neben ihm stehenden Gedenkstein (oder ein Grabmal), auf dem eine blaue Urne steht. Der Stein trägt in Versalien die Inschrift: „AUS / FREUNDSCHAFT“. Beiderseits des Henkels finden sich Blumensträuße mit gelben Tulpen und weiteren blauen und manganvioletten Blüten. Der Birnkrug hat am oberen Rand eine umlaufende schwarze Linie und darunter eine Weinblattborte mit grünen Blättern und blauen Trauben. Der Henkel ist mit flüchtig gemalten grünen Weinblättern dekoriert. Matthias Walz (1796-1844) war Weber in Eichstetten am Kaiserstuhl. Im Jahr 1823 heirate er Salome Bieselin (1802-1868). Das Paar hatte acht Kinder, von denen fünf das Erwachsenenalter erreichten. Literatur: Kurt Heinzmann: Ortsfamilienbuch Eichstetten am Kaiserstuhl 1644-1900 ; Hrsg. von der Gemeinde Eichstetten in Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein Eichstetten ; Eichstetten 2002.
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