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Henkeltopf mit Darstellung einer Tischgesellschaft

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P O Der Topf hat eine glatte Zylinderform. Der Standring ist etwas profiliert. Der obere Rand ist gewulstet. Die beiden Henkel sind schräg angesetzt und muschelförmig profiliert. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Dunkelblau, Gelb, Ocker, Grün, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist mit Schwarz aufgetragen. Der Topf trägt an der Unterseite in Schwarz als Malermarke ein geschwungenes „T“. Auf der Vorderseite des Topfes ist in einer querrechteckigen Umrahmung eine ausgelassene Tischgesellschaft dargestellt. Insgesamt zwölf Männer stehen oder sitzen an einem Tisch und unterhalten sich angeregt. Einige haben ihr Glas erhoben. Der Mann im blauen Rock vorne links rutscht gerade vom Stuhl. Vorne rechts ist der Mann im schwarzen Rock dynamisch (vielleicht im Zorn) aufgestanden und hat dabei seinen Stuhl umgeworfen. Der Mann im grünen Rock in der hinteren Mitte hält in seiner erhobenen rechten Hand eine Tabakspfeife. Unter der Darstellung findet sich die Inschrift: „Erinnerung aus dem Universitäts-Leben / vom Jahr 1816_1820.“ Auf der Rückseite des Topfes findet sich ein in manganvioletten Wolken gehüllter Wappenschild mit 14 Feldern, in die verschiedenste Motive gezeichnet sind. Dargestellt sind zum Beispiel ein Vogel, ein Hammer, ein Hahn, drei Würfel, ein Deckelpokal, eine Halbfigur. Auf den Schild ist als Helmzier eine männliche Halbfigur aufgesetzt, die in ihrer rechten Hand einen Pokal und in ihren linken Hand eine Pfeife hält. Der Topf scheint zwei Lebensstationen seines ursprünglichen Besitzers zu memorieren: Zum einen erinnert die Tischgesellschaft an das 1816 bis 1820 währende Studentenleben an der Universität (womit für Baden nur die Universitäten in Freiburg und Heidelberg gemeint sein können). In den Jahren 1824 bis 1825 hat der Besitzer offensichtlich in Durlach gelebt. Das geschwungene „T“ als Malermarke wird einem namentlich nicht bekannten Fayencemaler zugeordnet, der um 1820 bis 1830 in Durlach tätig war und Landschaftsdarstellungen und Genreszenen sowie Andenkenmalereien schuf. Literatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 379, Nr. 425, Abb. ; S. 441, Nr. 122 (Malermarke)
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