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Military Band Organ No. 105

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P O Rudolf Wurlitzer (1831-1914) ging 1853 von Schöneck/Sachsen nach Cincinnati und gründete für den Import von Musikinstrumenten aus Deutschland drei Jahre später die „Rudolph Wurlitzer Company“. Ab 1880 fertigte man eigene Musikinstrumente u. a. Pianos. Auch automatische Musikinstrumente importierte man zunächst und produzierte sie schließlich selbst. Um 1890 sicherte sich Wurlitzer die Verkaufsrechte auf die Musikdosen von Regina, der Tochterfirma der deutschen Polyphon und erreichte hohe Umsatzzahlen. Auf der Leipziger Musikmesse 1902 sahen Söhne Wurltzers, die in Amerika noch kaum bekannten Klavier-Orchestrien. Davon beeindruckt gelang es, solche der Frankfurter Firma Phillips in den USA unter eigenem Namen zu vertreiben. Eine für Wurlitzer typische Vorgehensweise, auch mit anderen Firmen. Mit steigender Popularität des Films stieg man in die Produktion von Kino-Orchestrien und „Theaterorgeln“ ein. Während des Zweiten Weltkrieges musste die Firma auf Rüstungsproduktion umstellen. Aber schon vor Kriegsausbruch hatte man ein Gerät auf den Markt gebracht, das zum Inbegriff des neuen Lebensgefühls der Nachkriegsgeneration werden sollte - die „Jukebox“. 1909 übernahm Wurlitzer die „DeKleist - Musical Instrument Manufacturing Company“, welche in North Tonawanda (New York) ansässig war und die u. a. Karussell- und Jahrmarktsorgeln herstellte. Bereits vor der Übernahme verkaufte Wurlitzer Musikautomaten von DeKleist unter eigenem Label. Das Design der späten „Military Band organs“ lehnt noch an die Produktion der DeKleist Orgeln an. Sie wurden z. B. für Eislaufhallen oder Jahrmärkte gefertigt.
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