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"Großer Kopf mit 6 Augen und Gegenprofil"
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Horst Antes wurde im hessischen Heppenheim geboren. An der Karlsruher Kunstakademie studierte er Malerei. Nach dem Studium gehörte er zu den ersten Vertretern einer neuen figurativen Malerei, die sich mittendrin in der vorherrschenden, abstrakten, informellen Kunst Nachkriegsdeutschlands etablierte. Neben Gemälden und Lithographien umfasst sein Werk auch Skulpturen im öffentlichen Raum (Stahl, Bronze) und keramische Plastiken. Antes gegenständliche Bildsprache besteht aus menschlich anmutenden Gestalten, Fenstermotiven, Türen und Häusern. Der Künstler entwickelte in den 1960er Jahren die Kunstfigur des sogenannten "Kopffüßlers“, die ihn zeitlebens in verschiedenen Variationen und künstlerischen Techniken begleitete. Sie stellt eine meist männliche Gnomengestalt im Profil dar - mit überdimensioniert großem Kopf, ohne Hals, mit wenig Brust und Bauch. Ein kahler Kopf scheint direkt in Füße überzugehen. Der „Kopffüßler“ wurde zum markanten und international beühmten Erkennungsmerkmal des Künstlers. Antes figurative Kunst wurde von den Moai-Obelisken auf den Osterinseln, den Kachina-Puppen der amerikanischen Puebloindianer oder den westafrikanischen Aklama-Figuren angeregt - letztere sammelte der Künstler sogar selbst. Obwohl Antes seine Keramiken gelegentlich in Ötigheim oder in der Toskana brennen ließ, fand er vor allem im Keramiker Horst Kerstan einen langfristigen Partner und ließ in dessen Kanderner Werkstatt einen Großteil seiner Keramiken ausführen. Insgesamt gibt es über 400 keramische Arbeiten von Antes. Der hier vorgestellte Profilkopf besteht aus einem bis zu 40% schamottierten Ton, der beim Brand einen geringen Schwund aufweist und sich dadurch kaum verzieht. Der unförmige Kopf ist auf eine scharfe Silhouette reduziert. Der Mangel an Volumen wurde hier zum Stilprinzip erhoben. Das männliche Haupt hat keinen Rumpf, keine Hände und keine Beine. Dem Kopf fehlt sogar die Nase. Antes war an der Karlsruher Kunstakademie und an der Berliner Hochschule für Bildende Künste als Professor tätig. Heute lebt und arbeitet er in Karlsruhe. Literatur: Horst Antes, Ausst. Galerie Stangl, München 1972 mit Abb. Nr. 2/3. - Irmela Franzke, Horst Antes-keramische Arbeiten 1962-1988, in: Werkverzeichnis der Keramik, bearbeitet von Dorothee Antes, Badisches Landesmuseum Karlsruhe 1995, S. 15ff., insbesondere S. 20/21 mit Abb. S. 94/95 und S. 103. - Neue Keramik 1/96, S. 24-28. - Karl Günter Nicola, Keramiken von Horst Antes, in: Kunsthandwerk und Design 1/96, S. 34-39. - Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg ; 1997, S. 145, 146 mit Abb. 14. - Irmela Franzke: Von Picasso bis Penck. Keramik von Künstlern im 20. Jahrhundert. Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums 2001, Karlsruhe 2001
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