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Bildnis: Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach

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P O Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638) war dritter und jüngster Sohn Markgraf Karls II. von Baden-Durlach und der Anna von Pfalz-Veldenz. Bei der Landesteilung 1584 erhielt er die oberbadischen Herrschaften im Breisgau, Sausenberg und Röteln. Seine Mutter Anna und die beiden Brüder übernahmen die Vormundschaftsregierung für den jungen Markgrafen. Sein Bruder Jakob starb bereits 1590 und nach dem Tod des Bruders Ernst Friedrich wurde Georg Friedrich 1604 Alleinregent. Seine Residenz war zunächst die Burg Rötteln. 1599 verlegte er die Residenz und die gesamte Landesverwaltung nach Sulzburg. Er setzte die "Oberbadische Okkupation" fort, durch die Markgraf Eduard Fortunat von Baden-Baden vertrieben worden war. Georg Friedrich war ein überzeugter Lutheraner. Seit 1608 war er Mitglied der protestantischen Union und Heerführer im Dreißigjährigen Krieg. In der Schlacht bei Wimpfen gegen die Katholiken am 6. Mai 1622 wurde er von den bayerischen und spanischen Truppen unter Tilly und Córdoba vernichtend geschlagen. Eine starke katholische Armee von 12.000 Mann fiel in Baden ein und verwüstete das Land. Georg Friedrich floh in die stark befestigte Hochburg bei Emmendingen. Eine Niederlage drohte Georg Friedrich auch vor dem Reichskammergericht in einem Prozess wegen der oberbadischen Okkupation. Georg Friedrich erkannte die Erbberechtigung der Kinder Markgraf Eduard Fortunats von Baden-Baden nicht an, da diese aus der Ehe mit der Bürgerlichen Maria van Eicken stammten. Der kaiserliche Hof in Wien zog allerdings die Erbberechtigung seines eigenen Vaters Karls. II. in Zweifel, da dieser aus der morganatischen Verbindung seiner Großeltern Ernst I. von Baden-Durlach und Ursula von Rosenfeld stammte. Am 26. August 1622 beendete Kaiser Ferdinand II. die oberbadische Okkupation der Markgrafschaft Baden-Baden indem er diese Wilhelm, dem Sohn und Erben Eduard Fortunats, zusprach. Diese Entscheidung veranlasste Markgraf Georg Friedrich zugunsten seines Sohnes Friedrich V. abzudanken. Er zog sich nach Straßburg zurück, widmete sich dem Studium religiöser Schriften und wissenschaftlichen Studien, blieb aber in Kontakt mit Frankreich und Schweden, um sein Ziel eines lutherischen Großbadens doch noch zu verwirklichen. Am 24. September 1638 starb Markgraf Georg Friedrich in Straßburg. In seinem Testament legte er fest, dass in Zukunft der badische Regent protestantisch sein müsse, Prinzessinnen nicht erbfolgeberechtigt seien und das Land niemals geteilt werden dürfe.
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