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Kleine Vase in der Tradition der Satsuma-Keramik

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P O Die kleine, bauchige Vase ist aus Porzellan und weist eine sich konisch zur Schulter erweiternde Form auf. Sie steht in der Tradition der Satsuma-Keramik mit einem umlaufenden, von Ornamentbändern eingefassten Bildprogramm. Der Körper ist durch Bänder in den einzelnen Abschnitten betont. Die flach geschwungene Schulter verengt sich zu einem betonten und vergoldeten Hals. Entsprechend ist der Fuß dekoriert. Eine reiche Bemalung mit Aufglasurfarben, einem Schlicker im Relief (sogenannte »moriage«-Technik) und Gold zeichnet das Väschen aus. Dargestellt werden sitzende Dichter. Auf dem Boden gibt sich in einem rechteckigen Rahmen die Marke » 淺井« (= »Azai«) zu erkennen. Es könnte sich hierbei um den Namen einer Werkstatt handeln. Im Jahr 1868 stürzt das alte Feudalsystem der Edo-Zeit (1603-1868) zusammen. Japan errichtet das alte Kaiserreich unter dem Tenno wieder. In der Zeit der sogenannten »Meiji-Restauration« beginnt der Aufbau eines neuen politischen Systems nach westlichen Vorbildern und eine völlige Umgestaltung der japanischen Gesellschaft. Die Meiji-Periode (1868-1912) definiert eine Ära, in der Japan von einem abgeschiedenen unbedeutenden Inselstaat zu einer imperialen Großmacht aufsteigt. Die durch die USA erzwungene Öffnung bringt den Austausch von Ideen, Waren und Menschen zwischen Europa, Amerika und Japan. Während sich in Europa und Amerika der »Japonismus« ausbreitet, übernimmt Japan vor allem neue Technologien aus Europa. Bei dem vorliegenden Väschen handelt es sich um einen typischen Exportartikel aus Japan, der vermutlich erst kurz vor dem Export nach Europa produziert wurde. Die Vase wurde mit weiteren Stücken in der Sammlung (Inv. Nrn. 2021/218 - 2021/222; 2021/224 - 2021/225) im Zuge der Bekämpfung des »Boxeraufstands« um 1900 vom Voreigentümer, der bei der Kaiserlichen Marine tätig war, vor Ort in China erworben.
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