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Open Item in xCurator
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https://data.landesmuseum.de/id/5E09778D42717B3F10BB7781E6FD70AC
Becher mit Emailmalerei
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Der im Montageverfahren hergestellte Becher entstand in Zusammenarbeit zweier spezialisierter Goldschmiede, dem Emailleur Johann Jakob I Priester und dem für seine qualitätsvollen Fassungen bekannten Silberarbeiter Elias Adam. Wie die meisten derartigen Gefäße besteht der Becher aus drei separat gefertigten Teilen. Die Montage erfolgte, indem man den emaillierten Kupfermantel über den konischen Silberbecher schob, der mittels einer Schraube am Fuß zu befestigen ist. Die Emailmalerei, die als fortlaufende Darstellung die Becherwandung umzieht, zeigt eine Allegorie des Winters. Begleitet von Wettergöttern beschert Boreas, der raue Nordwind, Schnee und Regen, während der Schmied Hephaistos der Herrin der Natur, Kybele, das wärmende Kohlenfeuer bringt. Zugleich sind die drei Gottheiten zusammen mit dem im Hintergrund erscheinenden Flussgott als Personifikationen der vier Elemente zu deuten. Die stilistische Verwandtschaft der Malerei mit den Jahreszeitendarstellungen auf sechs Likörbechern (Inv.-Nr. 95/857 a-f) spricht für eine Zuschreibung an Johann Jakob I Priester. Als Vorlage diente ihm ein Kupferstich des Augsburgers Carl Remshard nach einer Komposition Pierre Mignards (1612-1695). Das Motiv geht auf einen Jahreszeitenzyklus in der Galerie D’Apollon zurück, die sich in dem für Philippe d’Orléans erbauten Schloss Saint Cloud (1871 zerstört) befunden hat. Das Inventar der badisch-markgräflichen Kunstkammer von 1740 führt den Becher auf als "Ein jagd becher silber undt verguldet, umher geschmelzt undt mit dem winter quartal gemahlet".
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Winter
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Raritätenkammer
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Allegorie
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Goldschmiedekunst
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Emailmalerei
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Becher mit Emailmalerei
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1710-1712
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Augsburg
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Kuriositätenkabinett; Kunst- und Wunderkammer
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Winter; Ripa: Hyems; Inverno