P O https://data.landesmuseum.de/id/665676E34B8015BC6670BBB61695098B

Schabracke mit Granatapfeldekor

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O blmonto:xCurator
S P O ic:ontology/Concept
S P O dct:type
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O dct:identifier
S P O schema:image
S P O dct:description
P O Bei einer Pferde- bzw. Satteldecke spricht man auch von einer sogenannten Schabracke. Die trapezförmige Schabracke ist aus beiderseits stark aufgerautem, mittelrotem Wolltuch und mit Metallstickerei aus silbernem und silbervergoldetem Draht reich geschmückt. In der Längsachse befinden sich zwei tropfenförmige Löcher, das eine nahe der Schmalseite, das andere in der Mitte des Trapezes. Ihre Form lässt vermuten, dass hier die Sattelzwiesel durchgesteckt wurden. Damit lag der Sattel unterhalb der Schabracke. Zwei seitliche Schlitze dienten als Steigbügelhalter oder Bauchgurt des Pferdes, zwei kleine Löcher wohl für Pistolenhalter. Als Verzierung läuft am Rand ein Fries aus Tulpen und anderem Pflanzenmotiv um. Als Eckzier dient in Sattelnähe ein Zweig mit einem granatapfelähnlichen Motiv und einem großen gebogenen, am Rand ausgefranstem und mit einer Blütenkette gefülltes Blatt. Das Motiv wiederholt sich in den anderen Ecken sowie an der Stelle, die über die Kruppe des Pferdes zu liegen kam. Die Anordnung der fünf einzeln wiedergegebenen Ziermotive sowie die tropfenförmigen Öffnungen für die Sattelzwieseln deuten zusammen mit dem Material und der Technik auf eine Herstellung in Ungarn. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 117 f., Kat. 43.
S P O dct:date
S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O rdfs:label
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O sioc:has_service
S P O dct:spatial
S P O dct:keyword