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Paravent mit Rosen und Landschaftsbild

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P O Der dreiteilige Wandschirm besteht aus einem breiteren Mittelteil und zwei schmalen Seitenteilen. Die unteren Dreiviertel des Rahmengestells sind mit Stoff bespannt, der mit Rosen bestickt ist, das obere Viertel mit Glasfüllungen und Radierung. Die Darstellung der Radierung zeigt eine Baumgruppe mit männlicher Figur in Landschaft. Joseph Maria Olbrich (geb. 1867 in Troppau, gest. 1908 in Düsseldorf) war ein österreichischer Architekt, Graphiker und Entwerfer für Kunsthandwerk in der Ära des Jugendstils. 1890-1893 studierte er an Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1894-1899 war er Mitarbeiter von Otto Wagner, dessen Stadtbahnhöfe in Wien noch heute unübersehbare Zeichen des Jugendstils sind. 1897 war Olbrich Mitbegründer der Wiener Secession, für die er 1898 den Ausstellungspavillon baute. Mit diesem berühmten Bau schuf Olbrich einen kubischen Baublock, der von einer vergoldeten Laubkugel aus Lorbeerblättern und -beeren bekrönt ist. Mit seiner Aufschrift über dem Eingang „Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“ wurde das Gebäude ein sichtbares Symbol der freien künstlerischen Kräfte. In ihm offenbart sich ein Charakteristikum der Wiener Jugendstilkunst: das Nebeneinander spannungsreicher, glatter Flächen und abstrahierter pflanzlicher Dekorationen, die oft ebenfalls in Rahmen gefestigt sind. Das Secessionsgebäude zeugt ebenso wie weitere bekannte Olbrich-Bauten in Darmstadt noch heute von der Aufbruchsstimmung dieser Zeit. 1899 wurde Olbrich von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen in die Künstlerkolonie nach Darmstadt berufen. Ein vom Großherzog zur Verfügung gestelltes Hügelgelände über der Stadt konnten die Jugendstilkünstler nach ihren Plänen und Vorstellungen bebauen und gestalten. Das Terrain war ursprünglich als herrschaftlicher Park angelegt und hieß nach der Schwiegertochter des Großherzogs Ludwig II. „Mathildenhöhe“. Dort baute Olbrich das Ausstellungsgebäude sowie die Künstlerhäuser auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Er blieb bis zu seinem Tod 1908 die führende Persönlichkeit unter den an dem Vorhaben beteiligten, wechselnden Künstlern. Darüber hinaus stattete er Räume auf der Pariser Weltausstellung 1900 und auf der Internationalen Ausstellung für Dekorative Kunst in Turin 1902 aus. Mit dem Tode von Joseph M. Olbrich 1908 erlosch weitgehend das Interesse des Großherzogs an dem ,Unternehmen', zumal das Verhältnis der Künstler zueinander zu kompliziert geworden war. Olbrich hatte noch den das Ausstellungsgebäude begleitenden sog. Hochzeitsturm geschaffen. Er stellt heute das weithin sichtbare Wahrzeichen der Künstlerkolonie, eine Art „Monument“, dar, das an die großen Leistungen der Jahrhundertwende erinnert. Literatur: Irmela Franzke: Jugendstil. Glas, Graphik, Keramik, Metall, Möbel, Skulpturen und Textilien von 1880 bis 1915, Bestandskatalog Badisches Landesmuseum, Karlsruhe 1987.
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