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Schabracke mit Zierbeschlägen und dem Siegel des Sultans

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P O Bei einer Pferde- bzw. Satteldecke spricht man auch von einer sogenannten Schabracke. Hier handelt es sich um eine Prunkschabracke. Die Prunkschabracke ist aus dick wattiertem blauem Samt gearbeitet. Sie besteht aus einem Brustblatt und zwei losen, über Widerrist und Kruppe des Pferdes mit Lederriemen verbundenen Flankendecken mit ausgesparter Sattellage. Auf einer Abbildung ist er mit dem Prunksattel (Inv. Nr. D 153) zu sehen. Auf den Außenseiten ist die Schabracke in vertikaler Reihung dicht besetzt mit Beschlägen aus vergoldetem Silberblech in Form großer spitzovaler Blätter. Sie wechseln sich streifenweise mit kleinen Silberrosetten zwischen großen Sechsecksternen ab. Bei dem Sechseckstern handelt es sich um den sogenannten »mühr- ı Süleyman«, dem Salomonssiegel. Diesem Siegel wird eine Unheil abwehrende Funktion zugesprochen; er gilt als Schutz- und Glückssymbol. Sämtliche Beschlagstücke tragen getriebene Blumenornamente, z. T. mit niellierter Binnengravierung. Bei der Prunkschabracke handelt es sich um ein Ehrengeschenk Sultan Mehmeds IV. (1648-1687) an einen ranghohen Heerführer der Pfortentruppen. Auf den insgesamt 23 Blattapplikationen und Sechsecksternen ist die sogenannte »tuğra«, das kalligraphisch geschwungene Siegel des Sultans mit seinem Namenszug, eingeprägt. Mit vier Prunkschabracken (Inv. Nrn. D 115, D 116, D 117, D 118) und diversen Sätteln besitzt die Karlsruher Sammlung »Türkenbeute« besondere Raritäten. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 103 f., Kat. 32.
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