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Birnkrug: Gerber. Trinkspruch

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der große Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Auf der Unterseite des Birnkrugs findet sich die Malersignatur „Löwer“. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Rotbraun und Manganviolett gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Johan[n] Jacob Luger. / Catharina Elisabetha Lugerin. / Ein schoenes Weib ein gut Glas Wein. Macht daß die Gaerber Lustig sein. 1812.“ Sechs verschiedenfarbige Rocaillebögen bilden eine breite, oben offene Kartusche, die das Bildfeld definiert. Im Zentrum der Kartusche sind emblemartig Werkzeuge des Gerberhandwerks - ein Falzeisen und zwei gekreuzte Schabmesser - dargestellt. Diese werden von Blattzweigen und von zwei aufgerichteten, rückwärts schauenden Löwen flankiert. Über dem Werkzeug schwebt eine blaue Krone. Zwei Figuren wenden sich dem Emblem zu. Links steht eine Frau, die einen Becher hält. Rechts steht auf einem grünen Bodenstreifen ein Mann in Schrittstellung. Er trägt einen manganvioletten Anzug, eine lange Schürze und eine weiße Schildkappe. In seiner linken Hand hält er ein Falzeisen. An beiden Seiten des Henkels sind Blumensträuße mit manganvioletter Rose, Tulpe und Vergissmeinnicht dargestellt. Am Hals des Birnkrugs verläuft eine Randborte in Grün und Ocker. Über beide Farbstreifen verläuft eine gezeichnete Zackenlinie, wobei die über der Linie gebildeten Dreiecke mit Strichbündeln gefüllt sind. Unter der Zackenlinie sind zwei parallele Linien gezogen. Unter der Randborte verläuft eine blaue Girlande. Der Henkel ist mit stilisierten rotbraunen Tulpenblüten dekoriert. Die Malermarke „Löwer“ wird mit drei Söhnen des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt ist und 1769 Bürger von Durlach wurde, in Verbindung gebracht. Diese Brüder sind Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie die Zwillinge Johann Adam Christian Löwer (1773-1836) und Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831). Eine genaue Zuweisung ist nicht möglich. Literatur zur Malersignatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 439 f. Nrn. 85-87 (Malersignatur); S. 446 (Löwer).
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