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Open Item in xCurator
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Koppchen mit Uferlandschaften
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Schiffe (generell)
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Kunstsammlung, Kunstgalerie
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Das Koppchen hat einen innen eingetieften Standring über dem sich die glockenförmige Kuppa erhebt. Der Lippenrand ist minimal ausgezogen. Das Koppchen ist mit den Farben Purpur, Eisenrot, Blau, Grau, Grau, Schwarz und Gold bemalt. Es hat an der Unterseite die unterglasurblaue Schwertermarke und das der Ziffer 4 ähnliche Zeichen von Johann George Schuberth (1696-1745), der 1731 als Dreher angenommen wurde und 1739 und 1744 in der Liste der Meißener Weißdreher genannt ist. An der Unterseite findet sich zudem in Gold das Vergolderzeichen „47“. Am inneren Rand des Koppchens ist eine breite geometrische Goldbordüre aufgetragen, die vier vierpassige Reserven freilässt. In den Reserven sind in Purpur Landschaften mit Figurenstaffagen dargestellt. Im Fond des Koppchen findet sich in einer kreisrunden, in Eisenrot gezeichneten Doppellinie die Darstellung einer Flusslandschaft mit einem Boot. An der Außenwandung des Koppchens finden sich zwei querovale, in Gold gemalte Kartuschen, bei denen Konsolen und Lambrequin-Elemente einen zeltartigen Eindruck vermitteln. Die Außenseiten der Kartuschen sind mit feingliedrigen, mit Purpur gemalten Ranken versehen. In den Kartuschen finden sich überwiegend in Grau-Grün gehaltene Landschaftsdarstellungen mit Staffagen. Die eine Szene zeigt eine Flusslandschaft mit einem großen Gebäude am rechten Bildrand. Es ist vielleicht ein Kloster, denn über dem Giebel ist ein Kreuz zu erkennen. Auf dem Fluss schwimmen zwei Schiffe, am Ufer steht ein Paar. Die zweite Szene zeigt eine weite Landschaft mit Bäumen. Rechts der Mitte steht ein Paar, am rechten Rand ein denkmalartiges Monument, vielleicht ein Grabmal. In der Sammlung des Badischen Landesmuseums findet sich die zum Koppchen passende Untertasse (Inv.-Nr. V 1922 b). Ein wohl aus demselben Service stammendes Koppchen mit Untertasse gehörte zur Sammlung Paul von Ostermann (Darmstadt / München) und wurde 1928 bei Paul Cassirer versteigert. Mindestens eines der beiden Teile trägt – wie die Karlsruher Porzellane – die Goldmarke „47“. Die Dekorationen eines Koppchen und einer Untertasse im Museum für Angewandte Kunst Köln (Inv.-Nr. 08/p/219a-b) sind ganz ähnlich wie die beiden Porzellane im Badischen Landesmuseum aufgefasst. Die Ränder sind mit Goldbordüren verziert, in die ovale Reserven mit purpurfarbenen Landschaften mit Figurenstaffagen eingepasst sind. Die großen Bildfelder mit farbigen Landschaftsszenen sind mit goldenen Kartuschen ohne Purpur-Ranken eingefasst, deren obere zeltartigen Abschlüsse mit Lambrequin-Elementen verziert sind. Der Vergolder ist jedoch ein anderer als bei den Karlsruher Porzellanen, denn die Untertasse trägt das Vergolderzeichen „Z“. Nachweis der Vergleichsstücke: Sammlung Dr. Paul v. Ostermann, Darmstadt - München (Band 1): Europäische Porzellane, Fayencen, Möbel, Stiche, alte Gemälde: Katalog der Versteigerung am 30./31. Oktober, 2. November 1928 bei Paul Cassirer, Berlin — München, 1928, S. 24, Nr. 189, Abb. Tafel 10 - Zitierlink: https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/cassirer_helbing1928_10_30bd1 (ehemals Sammlung von Ostermann). – Meissen – Barockes Porzellan in Köln ; Ausst.-Kat. des Museums für Angewandte Kunst Köln ; hrsg. von Patricia Brattig ; Köln 2010, S. 344 ff. und S. 381, Nr. 206, farb. Abbn. (Museum für Angewandte Kunst Köln) Literatur: Rainer Rückert : Biographische Daten der Meißener Manufakturisten des 18. Jahrhunderts ; (Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München Band XX, Beiband) , München 1990, S. 128 (Dreher Schubert). – Rainer Rückert : Alchemistische Symbolzeichen als Meißener Masse-, Former-, Bossierer und Drehermarken im vierten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts ; in: Keramos, Heft 151 (Januar 1996), S. 57-108, besonders S. 65, Abb. 6, Nr. 39 und S. 82 (Dreher Schuberth).
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Schiff
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Landschaft
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Vedute
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Sammlung Gallinek
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Koppchen mit Uferlandschaften
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V 19222 a