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Der Freiburger Münsterplatz

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P O Blick auf die Südseite des Münsterplatzes, im Vordergrund angeschnitten ein Erker des Historischen Kaufhauses, im Hintergrund das Münster. Das Historische Kaufhaus steht auf der Südseite des Münsterplatzes. Es wurde zwischen 1520 und 1532 vermutlich von dem damaligen Münsterbaumeister Lienhart Müller erbaut. Das Historische Kaufhaus war eine Erweiterung des Alten Kaufhauses, das in der Schusterstraße, auf der Rückseite des Historischen Kaufhauses, liegt. Das Alte Kaufhaus, das erstmals um 1378 erwähnt wird, diente für die Abfertigung von Zöllen und zur Lagerung wichtiger Waren. Durch den zunehmenden Warenverkehr und den damit einhergehenden Platzmangel erweiterte man zu Beginn des 16. Jahrhunderts das Alte Kaufhaus um das Historische Kaufhaus, das in den späteren Jahrhunderten mehrfach umgestaltet wurde. Die Wappen stammen von Hans Sixt von Staufen (1. Hälfte 16. Jh.). Das Freiburger Münster Unserer Lieben Frau wurde zwischen 1200 und 1513 zunächst im romanischen und später im gotischen bzw. spätgotischen Stil erbaut. 1513 folgte die Weihe. Bis 1260 stand das Langhaus, bis 1330 der 116 Meter hohe Westturm. Zwischen 1355 und 1515 wurde der spätromanische Chor durch einen spätgotischen Chor mit Chorumgang ersetzt. Die Fertigstellung des Kapellenkranzes des Hochchors erfolgte 1536. Auftraggeber und erster Patronatsherr des Münsters war Herzog Berthold V. (um 1160 - 1218). Er hatte die Erweiterung der bereits bestehenden Stadtkirche veranlasst, um sich eine angemessene Grablege in Freiburg zu schaffen. Nach seinem Tod wurden seine Erben, die Grafen von Freiburg, Patronatsherren. Bereits um die Mitte des 13. Jahrhunderts konnten sie ihren Verpflichtungen wegen Geldmangels nicht mehr nachkommen. Die Freiburger Bürgerschaft selbst übernahm das Patronat und gründete zum Erhalt des Kirchenbaus unter anderem den bis heute existierenden Münsterfabrikfond. Nach diversen Wechseln des Patronatsherrn wurde die Eigentumsfrage 1901 vertraglich geregelt. Eigentümer des Münsters ist der Münsterfabrikfond.
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