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Achom-Falke

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P O Der Falke hockt kauernd auf seinen stilisiert wiedergegebenen Beinen und Krallen. Die ehemals vorhandene Stuckierung ist bis auf geringe Reste verloren. Auf dem Kopf befindet sich ein Zapfloch, in das die heute ebenfalls fehlende hohe Doppelfederkrone eingelassen war. Der Achom-Falke steht in Verbindung mit Sokar, dem Totengott von Memphis. Vor Ptah-Sokar-Osiris-Statuetten wurden solche Falken hockend dargestellt, sie wurden aber auch auf Uschebti- und Kanopenkästen befestigt oder auf Sargdeckeln und Pfostensärgen. Die Achom-Falken stehen hier als Symbol für die vier Horussöhne, die Schutzgötter der Eingeweide. Auch dieser Achom-Falke hat auf der Unterseite ein großes Zapfloch und eine Bohrung, um auf einer Basis befestigt zu werden. Der Falke gehört zu einem 1766 getätigten Ankauf der Markgräfin Caroline Luise von Baden (1723-1783) für ihre Privatsammlung. Schon im 17. Jh. war in Europa das Interesse für die ägyptische Kultur sehr groß. Dazu trugen auch die Bewegungen u.a. der Rosenkreuzer und Freimaurer bei, die sich ägyptischer Symbole, wie Obelisken und Sphingen, bedienten. Diese Begeisterung steigerte sich im Laufe des 18. Jh.s noch und erreichte einen ersten Höhepunkt durch die zahlreichen Wissenschaftler, die im Zuge der Ägyptenexpedition Napoleon Bonapartes das Land am Nil erreichten und begannen, es archäologisch zu erforschen. Auch das Haus Baden erfasste die „Ägyptomanie“. 1766 ließ die Markgräfin Caroline Luise fünf ägyptische Objekte auf einer Versteigerung in Paris ankaufen, darunter der Achom-Falke. Caroline Luise besaß in ihrer Bibliothek nachweislich auch eine der einschlägigen Publikationen ihrer Zeit zu Ägypten: A.C. Comte de Caylus‘ „Receuil d’Antiquités Egyptiennes, Etrusques etc.“. Vermutlich hatten die ägyptischen Objekte für Caroline Luise mehr historisch-antiquarischen als künstlerischen Wert.
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