P O https://data.landesmuseum.de/id/7DB8C94F4A8FEEC023E7DE92589CCE65

Streitkolben mit Schlagblättern

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P O Der Schlagkopf des Streitkolbens besteht aus acht radial aufgesetzten Schlagblättern aus vergoldetem Silber mit gelappten Rändern und durchbrochener Arabeskenfüllung. Der runde Holzschaft ist an beiden Enden des Mittelstücks jeweils dreifach gerillt. Der Griff und die Tülle für den Schlagkopf sind aus vergoldetem Silber gefertigt, darauf feinziselierte Blatt- und Blütenranken in regelmäßiger Reihung vor gepunztem Grund. An beiden Enden schließt der Streitkolben mit je einer halbkugeligen Kappe ab. Die Keule oder der Streitkolben, sogenannter »topuz«, entwickelte sich von einer primitiven Angriffswaffe im Verlauf der Zeit zu einem Hoheits- und Standeszeichen, deren sich nicht nur die Osmanen bedienten. Unter ihrem Einfluss verbreitete sich die in den alten Inventaren als »pusican« (= Buzogan) bezeichnete Waffe auch in Ostmitteleuropa - vor allem in Ungarn, Siebenbürgen und Polen, wo sie noch bis ins 19. Jahrhundert hinein auf zahlreichen Fürstenportraits wiedergegeben wurde. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 210 f., Kat. 156; Michal Dziewulski, Streitkolben im östlichen Zentraleuropa. Von der Waffe zum Statussymbol. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 277 ff.
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