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Schlafende Schnitterin

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P O Die unbemalte Porzellanfigur hat nur vorne eine unregelmäßige, flachen Bodenplatte. Sie zeigt eine Frau, die schlafend auf mehreren Ährenbündeln liegt und deshalb als Schnitterin zu deuten ist. Die Frau trägt einen langen, weiten Rock und ein Mieder, dazu einen breitkrempigen Hut und Schuhe mit Absätzen und Schleifen. Ihre linke Hand hat sie unter den Kopf gelegt. Ihre rechte Hand liegt auf ihrem rechten Oberschenkel und hält eine heute abgebrochene Sichel. An ihrer linken Seite liegt auf dem Boden ein Nest, in dem sich drei Vögel befinden. Ein vierter Vogel sitzt daneben. Auf der gebrochenen Unterseite ist der Bindenschild als Marke der Wiener Porzellanmanufaktur eingepresst. Ein farbig gefasstes Exemplar dieser Figur aus Privatbesitz wurde 1970 in Wien ausgestellt. Das Museum für Angewandte Kunst Wien besitzt ein unbemaltes Exemplar der Schnitterin, die jedoch Teil einer Figurengruppe ist (Inv.-Nr. KE 7817): Beim Wiener Exemplar hält die Schnitterin in ihrer rechten Hand eine Sichel. An ihre linke Seite tritt ein Knabe heran. Sein linker Fuß steht neben dem Vogelnest, mit seinem rechten Bein kniet er auf einem seitlichen Ährenbündel. Mit seiner rechten Hand greift der Knabe nach einem Vogel, der auf dem rechten Knie der Schnitterin sitzt. Es ist davon auszugehen, dass der Schnitterin im Badischen Landesmuseum diese Knabenfigur zugeordnet war. Dafür spricht zum einen der Rest eines Schuhs neben dem Vogelnest. Zudem ist auf dem seitlichen Ährenbündel, wo beim Wiener Exemplar das Knie des Knaben aufliegt, eine große Bruchstelle zu erkennen. Eine weitere kleine Bruchstelle findet sich auf dem rechten Knie der Schnitterin, wo der Vogel seinen Platz hatte. Das Museum für Angewandte Kunst Wien verwahrt aus der Wiener Porzellanmanufaktur eine gleich aufgefasste jugendliche Schnitterin, die auf Ährenbündeln ruht (Inv.-Nr. KE 7816). Nachweis der Vergleichsexemplare: Ausstellung Wien 1970: Wiener Porzellan 1718-1864 ; Wilhelm Mrazek und Waltraud Neuwirth [Bearb.] ; Ausst.-Kat. Österreichisches Museum für Angewandte Kunst <Wien> ; Wien 1970, S. 116, Nr. 280, Abb. Tafel 48 - Museum für Angewandte Kunst Wien: https://sammlung.mak.at/sammlung_online Literatur: Arthur Lane : Viennese porcelain figures of the early State period (1744 - 1749) ; in: Keramik-Freunde der Schweiz (Hrsg.): Mitteilungsblatt ; Heft 48 (1959), S. 29-31, Tafeln IV-VIII.
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