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Open Item in xCurator
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Reich ausgestattetes Federkästchen
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Schreibtischgarnitur
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Iran
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Persien (als eines der vier Weltreiche)
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geographische Bezeichnungen von Ländern, Regionen, Bergen, Flüssen etc. (IRAN) (IRAN)
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Das mehrteilige Feder- bzw. Schreibkästchen aus Holz, ein sogenannter »ghalamdoon«, gehört zur Gruppe der persischen Lackarbeiten. In dem Kasten können Schreibfeder und Tintenfässchen abgelegt werden. Zu dem Kästchen gehört ein Untersatz, der sich ebenfalls erhalten hat (vgl. Inv. Nr. A 583 a). Der rechteckige Kasten steht auf einem hohen, an den Längsseiten ausgeschnittenen Fußrand. Er weist gerundete, kielbogenförmige Schmalseiten und einen im Zentrum hochgewölbten Deckel auf. Der Deckel trägt einen flächendeckenden, von einem Streifen mit Einzelblüten gerahmten Reliefdekor aus Blütenranken vor einem dunkelgrünen Hintergrund. In den vertieften, mit profilierten Leisten gerahmten Feldern der Kastenwandung wiederholen sich die Arabeskenranken. Im Inneren weist der Kasten zwei herausnehmbare Einsätze auf. In dem einen ist ein zusätzliches Fach - vermutlich zur Aufbewahrung von Blattgold - eingelassen. Im Unterschied zu dem übrigen Dekor aus zierlichen Blüten vor rotem Grund leuchtet dieser Einsatz in gelbgoldenem Ton. Die länglichen Einsätze schließen an einem weiteren zweigeteilten Einsatz an. Die Tintengefäße aus Metall, die mit einer Deckplatte geschlossen wurden, haben sich nicht erhalten. In ihnen wurde schwarze und rote Tinte aufbewahrt. Der längliche Ausschnitt diente dagegen zum Einlegen von Federn und anderer Schreibutensilien. Die Ursprünge der Lackkunst liegen vor ca. 3500 Jahren in China. Über Korea, Japan, Indochina, Indien und Persien erreichte diese Kunstfertigkeit im 16. Jahrhundert Europa. In Japan wurden Gegenstände des täglichen Gebrauchs oder Objekte für zeremonielle Zwecke mit »urushi«, dem Saft des asiatischen Lackbaums, überzogen. Neben der schützenden Funktion wurde Lack früh zum Schmuck eines Gegenstands eingesetzt. Persische und indische Lackarbeiten unterscheiden sich in der Technik und dem Dekor grundsätzlich von Arbeiten aus Ostasien. Abwechselnd werden hier Malschichten und Lackmaterial aus Nadelholzgewächsen, in der Regel unter Verwendung von viel Muschelgold, auf Holz oder Pappmaché aufgetragen. Der Dekor lehnt sich meist an die heimische Miniaturmalerei an. Das Repertoire an islamischer Ornamentik wird ab dem 19. Jahrhundert durch den Einfluss Europas um figürliche Szenen und Landschaftsdarstellungen erweitert. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 75; Reingard Neumann unter Mitarbeit von Ina Sahl, Holger Schuckelt, Barbara Springmann und Friedericke Voigt, Aus 1001 Nacht. Islamische Lackkunst in deutschen Museen und Bibliotheken, Münster 2009; Tim Stanley, The Rice of Laquer Binding. In: Hunt for Paradise. Court Arts of Safavid Iran 1501-1576, hrsg. von Jon Thompson and Sheila R. Canby (= Begleitbuch zur Ausstellung 2003-2004), New York / Mailand 2003, S. 184-199; Erika Kassnel, Lackierte Malerei aus Persien. In: Münchener Beiträge zur Völkerkunde. Jahrbuch des Staatlichen Museums für Völkerkunde München: 8 (2003), S. 229-246; Basil W. Robinson, Eastern Lacquer. An Exhibition of 50 Pieces of Persian, Indian and Turkish Lacquer, from the 10th June to 27th June 1986 (= Begleitbuch zur Auktion Bernheimer-London), London 1986.
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Qadjaren
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Blütenmotive
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Federkästchen
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Kulturtransfer
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Schreibkultur
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Reich ausgestattetes Federkästchen
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Holz
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A 583 b