Gerlachsheim, Grab 3

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S P O skos:scopeNote	P O Im Zuge von Hausbauten wurden in Gerlachsheim, einem Ortsteil der Stadt Lauda-Königshofen im Main-Tauber-Kreis, nach und nach vier Gräber entdeckt. 1954 fand man bei Kanalisationsarbeiten das gemeinsame Grab zweier Frauen (Grab 3 und Grab 4). Die Grabgrube befand sich in 2,20 m Tiefe, der Umriss war nicht mehr erkennbar. Die beiden Verstorbenen wurden gleichzeitig und auf dem Rücken liegend bestattet. Der rechte Arm der einen und der linke Arm der anderen Frau sind über Kreuz gelagert. Die Art der Beisetzung und das annähernd gleiche Alter (20-23 Jahre) lassen vermuten, dass die beiden Frauen Geschwister waren. Im Schulterbereich der Frau aus Grab 3 befanden sich zwei reichverzierte Schildfibeln sowie eine kleine Armbrustfibel. Oberhalb des Beckens wurden eine ovale Schnalle, zwei Riemenzungen und ein Ring geborgen. Die an den Riemenzungen gefundenen Reste von Leder lassen vermuten, dass die oberhalb des Beckens geborgenen Fundstücke ursprünglich an einem Ledergürtel befestigt waren. Neben diesen aus Bronze gefertigten Objekten wurden eine bauchige Flasche sowie 77 Perlen aus Bernstein, Glas und Glaspaste gefunden. Am rechten Fuß der Verstorbenen fanden sich Reste von Hühnerknochen, die vermutlich als Speisebeigabe mit ins Grab gelegt wurden.
S P O dct:type	P O Fundort/Herkunft
S P O rdfs:label	P O Gerlachsheim, Grab 3