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Tasse und Untertasse mit Bischofswappen

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P O Die eiförmig gedrungene Tasse in der sogenannten "Campaner-Form" hat einen flachen, aus dem Lippenrand entwickelten Schlaufenhenkel. Am Rand von Tasse und Untertasse ist ein breiter Goldstreifen, darauf in leichtem Relief ein Palmettendekor. Auf der Wandung der Tasse, gemalt in Camaieu-Braun, sitzt eine antikisch gekleidete Frau, die sich auf einen Sockel in Form einer Säulentrommel stützt und mit beiden Händen ein Kreuz hält. Von diesem geht ein feiner Strahlenkranz aus. An den Sockel ist ein Buch gelehnt. Beidseits ist in Grüntönen ein Lorbeerkranz aufgemalt. Auf der Fahne der Untertasse befinden sich zwei zu einem Lorbeerkranz gebundene Zweige. Im Inneren des Spiegels ist in Camaieu-Braun ein Wappenschild mit einem Bischofswappen wiedergegeben: zwei gegenständige Mondsicheln mit Gesichtern beidseits eines stehenden Schwertes. Die Kartusche ist umgeben von reichem Akanthuswerk, darüber ein mit drei Straußenfedern geschmückter Helm. Auf dem Akanthuswerk sitzt links eine Bischofsmütze, rechts ist ein Krummstab eingesteckt. Das Ganze ist außerhalb des Spiegels bekrönt von einem flachen Hut (Kardinalshut / Galero), von dem die Schnüre jeweils mit sechs Quasten herabhängen. Darunter in Schwarz die Datumsangabe "d: 10ten August 1805". Es handelt sich um das Wappen von Emanuel von Schimonsky, Fürstbischof von Breslau (auch: Christoph Emanuel von Schimoni-Schimonsky; * 23.07.1752; Schloss Brzeznitz bei Lubowitz, Landkreis Ratibor; † 27.12.1832 in Breslau). Im Jahr 1805 war Schimonsky zum Domdekan von Breslau ernannt worden. Auf der Unterseite von Tasse und Untertasse in Unterglasurblau Zeptermarke. Auf der Untertasse blauer Querstrich in Aufglasur, Pressmarke 1 2 (?). Auf der Tasse Pressmarke 29 und ein Strich.
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