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Open Item in xCurator
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https://data.landesmuseum.de/id/926EA41B4F8DCDF87C8AF587B078B565
Kohlebecken mit Unterglasurmalerei
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Unterglasurmalerei
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Kunst (+ andere nicht-europäische Kunststile)
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Landschaften
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Kunst (+ islamische Kunst)
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Das Behältnis zum Befeuern von Kohle, ein sogenannter »hibachi«, ist aus Steingut. Es steht auf einem Fußring und weist einen gewölbten Bauch auf, der in einem deutlich abgesetzten, senkrecht verlaufenden, hohen Hals übergeht. Die wulstige Lippe ist betont. Der Dekor entfaltet sich auf hellbeigem Grund in blauer Unterglasurmalerei und ist mit einer transparenten Glasur im Craquelé überzogen. Auf der Wandung wird das beliebte Motiv einer Berg- und Seelandschaft im chinesischen Stil wiedergegeben. Ein Schiff mit gehissten Segeln, eine am Ufer stehende und in die Landschaft blickende Person und abstrakt dargestellte Vögel am Himmel ergänzen das Landschaftsbild, das in Japan unter der Bezeichnung »kokiemodzu« geführt wird. Auf dem abgesetzten Hals lässt sich ein aus Kugeln und Blüten gebildeter Behangdekor erkennen. Das Innere zieren zwei Streifen unterhalb der gewölbten Lippe. Bei einem »hibachi« handelt es sich um ein japanisches Kohlebecken, das traditionell zum Wärmen der Hände genutzt wird. Das vorliegende gehört zur Gattung der chinesisch inspirierten »Blau-Weiß-Ware«. Die »Blau-Weiß-Ware« ist vielleicht der bekannteste Beleg für einen weltweiten Kulturtransfer. Das hierfür benötigte Farb- bzw. Oxidpigment Kobaltblau und seine Verwendung als Glasurfarbe zu Dekorationszwecken lassen sich zunächst im Alten Ägypten und im Alten Persien nachweisen. Über viele Jahrhunderte galt die »Smalte« (gepulvertes Kobaltglas) - im 19. Jahrhundert auch unter der Bezeichnung »Muhammedanisch Blau« geführt - als Exportschlager und wurde weltweit teurer als Gold gehandelt. Nachdem der Farbstoff in China bekannt geworden war, wurde er zur Bemalung von Porzellan eingesetzt. Im 14. Jahrhundert erlebte die Produktion des chinesischen Blau-Weiß-Porzellans ihren ersten Höhepunkt. Von hier aus gelangte sie in andere Gebiete Ostasiens wie Japan, nach Persien, ins Osmanische Reich und schließlich nach Europa, wo sie das Porzellan-Kabinett von Herrschern und Fürstenhöfen unterschiedlicher Kultur und Religionszugehörigkeit schmückte. Die Ware mit ihrem charakteristischen Dekor wurde nicht nur in diverse Reiche exportiert, sondern auch massenhaft imitiert, sei es in Porzellan, Fayence oder Steingut. So bildet das chinesische Blau-Weiß-Porzellan für die Geschichte des europäischen und »außereuropäischen« Kunsthandwerks eine durchgängige Konstante, das bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 81, Abb. 89.
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Seengebiet
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Craquelé
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Kohlebecken mit Unterglasurmalerei
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A 10095