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Ansicht: "Das Ettlingerthor in Carlsruhe"

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P O Das Ansicht zeigt das 1803-1805 entstandene Ettlinger-Tor-Denkmal in Karlsruhe, das den südlichen Abschluss der klassizistischen Stadterweiterung des Architekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826) bildete. Das Ettlinger-Tor-Denkmal hatte keine wehrhafte Funktion. Es diente lediglich zur Personenkontrolle sowie zur Erhebung von Straßen- und Zollgebühren. Weinbrenner entwarf eine offene, an der Antike ausgerichtete Tempelfront mit sechs dorischen Säulen und Pfeilern, deren äußere Zwischenräume mit Mauerwerk geschlossen wurden. Diesen geschlossenen Interkolumnien wurden auf der Stadtseite zwei Gebäude vorgelagert, die als Zoll- und Wachhaus dienten. Auf beiden Seiten des Tors hatten die horizontal verlaufenden Friese elf Bildfelder. Das mittlere davon zeigte das badische Wappen; auf den restlichen waren abwechselnd militärische Helme und Schilde dargestellt. Auf der Feldseite zeigte der plastische Figurenschmuck im Giebel die thronende Personifikation der Stadt Karlsruhe. Die ihr zugeordneten Figuren symbolisierten Kunst und Wissenschaft sowie Handel und Ackerbau. Auf der Stadtseite war der plastische Figurenschmuck im Giebel streng symmetrisch angeordnet. In der Mitte schwebte über eine Kugel die weibliche Allegorie der Zeit, flankiert von weiblichen Personifikationen der Pfalz (Palatina) und Badens (Badenia). In den Zwickeln wurden die Flussgottheiten Neckar und Rhein platziert. Die Entstehung des Ettlinger-Tor-Denkmals fiel in die Zeit der Neuordnung Europas unter Napoleon Bonaparte (1769-1821). Damals erhielt Baden erhebliche Gebietszugewinne. Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde Baden unter anderem die rechtsrheinische Kurpfalz mit den Städten Mannheim und Heidelberg zugewiesen. Damit wurde das von Markgraf Karl Friedrich (1728-1811) regierte Baden bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Jahr 1806 in den Stand eines Kurfürstentums erhoben. Das Giebelfeld an der Stadtseite des Ettlinger-Tor-Denkmals griff diese bei seiner Entstehung aktuelle Situation auf. Im Jahr 1806 wurde Baden Großherzogtum. Das Ettlinger-Tor-Denkmal in Karlsruhe wurde 1872 aus verkehrstechnischen Gründen abgebrochen. Literatur: Manfred Großkinsky: Ettlinger-Tor-Denkmal, in: Gerlinde Brandenburger/Manfred Großkinsky u.a.: Denkmäler, Brunnen und Freiplastiken in Karlsruhe 1715-1945, 2. Aufl. Karlsruhe 1989, S. 146-153.
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