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Viereckvase mit islamischen Blumen

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P O Die hohe Viereckvase hat einen nach oben leicht verbreiterten Gefäßkörper, eine eingezogene Schulter und einen leicht ausschwingenden kastenförmigen Hals. Auf persischblauem Grund ist eine bunte Blumenmalerei in der Iznik-Manier zu sehen. Dargestellt sind Tulpen, Nelken, Kompositblüten und Lanzettblätter im quatre-fleurs-Stil der osmanischen Iznik-Keramik. Auf dem Boden befindet sich eine Bezeichnung: braune Stempelmarke "T DECK" und geritzt "le 28 mars 1885". Théodore Deck (geb. 1823 in Gebweiler/Elsass, gest. 1891 in Sèvres) war einer der bekanntesten französischen Künstler in der Ära des Späthistorismus und ein wichtiger Erneuerer der keramischen Kunst. Er absolvierte eine Lehre in der Ofenfabrik Hügelin in Straßburg. Danach trat er eine künstlerische Wanderschaft durch Deutschland ein, auf derer keramische Techniken kennenlernte. 1851 ließ er sich in Paris als Ofenfabrikant und Keramiker nieder. Ab 1887 wurde er Direktor der Staatsmanufaktur Sèvres. Seine Versuche in Porzellan wurden auf der Weltausstellung 1889 gezeigt und mit großer Anerkennung gewürdigt. Speziell erfreuten sich seine Arbeiten mit Kristall- und Reduktionsglasuren großer Wertschätzung der Zeitgenossen. Eine Besonderheit waren seine detaillierten Naturdarstellungen in leuchtenden Email-Farben („émail cloisonné“). Viele seiner Werke entstanden in der Technik der Schlickermalerei, der sogenannten Barbotinemalerei. Théodore Deck ließ sich von der Iznik-Keramik sowie von der ostasiatischen Keramik beeinflussen. Dazu gehörte unter anderem das charakteristische Blau, das unter dem Namen „Bleu de Deck“ berühmt wurde. Seine Erfahrungen mit der Keramik hat der Künstler in dem Buch „La Faïence" niedergelegt. Literatur: Irmela Franzke: Jugendstil. Glas, Graphik, Keramik, Metall, Möbel, Skulpturen und Textilien von 1880 bis 1915, Karlsruhe 1987
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