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Tischaufsatz

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P O Das äußerst seltene und sehr ungewöhnliche Kunstkammerobjekt wird bereits im Inventar des Schlosses in Rastatt von 1740 beschrieben: "Ein silberner berg mit weiß undt rothen corallen zinken oben darauf 2 steinböck so einander stoßen". Über dem sechseckigen Sockel auf sechs aus Blattvoluten gebildeten Füßen, in die jeweils ein birnförmiger Halbedelstein eingepasst war, erhebt sich ein aus Silber getriebener, zweistufiger Berg. Dessen Wand wird von weißen Korallenzweigen überwuchert, an denen kleine Türkise angebracht sind. Eiförmige, geschliffene Achatscheiben bilden höhlenartige Hintergründe. Bevölkert wird der phantastische Berg von Fuchs, Schlange, Salamander, Frosch sowie einer Bärenmutter mit ihrem Jungtier, aus Halbedelsteinen geschnitten. Die Bergspitze bekrönt eine Quarzstufe mit funkelnden Kristallen, über der sich zwei aus Perlmutt gearbeitete Steinböcke erheben. Durch einen leichten Anstoß werden die beiden in eine minutenlange Pendelbewegung versetzt und führen somit ihren Zweikampf aus. Die phantasievolle Verbindung von Kunstwerk und Naturalia, gesteigert noch durch ein spielerisches Moment, sind charakteristische Merkmale mancher Kuriosität, an denen der Mensch der Renaissance seine Freude hatte. Im Kunstkammer-Inventar von 1859 wird unter Nr. 30 berichtet, dass "ein silberner mit Corallen verzierter Berg nebst einigen kleinen dazugehörtgen Thierche, sehr beschädigt" sei und in der Tat sind einige Fehlstellen und Ausbrüche an diesem fragilen Objekt nicht zu übersehen.
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