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Koppchen mit thronendem Königspaar in Unterglasurmalerei

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P O Die Trinkschale mit der Darstellung des Königspaars gehört zu den Porzellanobjekten, die in China in Serie für den europäischen Markt hergestellt wurden. In europäischen Museen finden sich mehrere Exemplare der Trinkschale, etwa im British Museum, im Zeeuws Museum Middelburg (Niederlande) und Kasteel-Museum Sypesteyn in Loosdrecht. Drei Exemplare finden sich heute in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die in den Museen verwahrten Exemplare zeigen Variationen in den Inschriften. Sie sind in unterschiedlichen Handschriften geschrieben, die teilweise wie chinesische Schriftzeichen anmuten. Der in verschiedenen, zum Teil sprachlich falschen Versionen ausgeführte Text belegt, dass mehrere chinesische Porzellanmaler mit dieser Werkform beschäftigt waren. Sie kopierten für einen ab 1700 stetig wachsenden Markt europäische Bildvorlagen, ohne deren Inhalt zu verstehen. Die Vorliebe des sächsischen Kurfürsten Augusts des Starken (1670-1733) für das »weiße Gold« ist legendär. Anfang des 18. Jahrhunderts ließ er in Dresden-Neustadt ein japanisches Palais bauen und mit asiatischem Porzellan ausschmücken. Zu seiner Sammlung gehörten mehrere Exemplare der Trinkschale mit dem europäischen Fürstenpaar. Auch das ausgestellte Exemplar gehörte bis 1920 zur Dresdener Porzellansammlung. Später war es Teil einer umfangreichen Porzellansammlung, die dem Eigentümer Dr. Ernst Gallinek aus Baden-Baden NS-verfolgungsbedingt und damit unrechtmäßig entzogen worden war. Nach der Restitution der Sammlung erwarb das Badische Landesmuseum das Koppchen rechtmäßig von der Erbengemeinschaft des Voreigentümers. Literatur: Jutta Dresch, Teeschale mit thronendem Fürstenpaar. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 38 f., Kat. 15. Vorprovenienz: Bis 1920 Johanneum Dresden, Joh.-Nr 202, aus der Sammlung August des Starken. Quelle: Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus <Berlin> [Hrsg.]; Porzellan: Meissen - China - Japan, Elfenbeinskulpturen, Gemälde und Waffen aus den Sächsischen Staatssammlungen - Johanneum - Grünes Gewölbe - Gemäldegalerie in Dresden: Versteigerung ... 12. Oktober bis 14. Oktober 1920 im Sächsischen Kunstverein in Dresden, Brühl'sche Terrasse (Katalog Nr. 1854), Berlin, 1920, S. 57, Lot 1096; vermerkt als Kauf Gallineks im von Direktor Ernst Zimmermann annotierten Exemplar der Porzellansammlung Dresden, s. Auktionskatalog S. 57: "Dr. Gallineck" [sic] / "780" [Mark].
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