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Mörser und Pistill auf Postament

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P O Ein Bronzemörser gehörte aufgrund seines Materials zum wertvollsten Inventar eines Haushalts oder einer Apotheke. Ein prunkvolles Stück repräsentierte ein kleines Vermögen und wurden häufig von Generation zu Generation weitergegeben. Das hier gezeigte Mörser-Ensemble zählt zu den besonders seltenen Exemplaren. Es beindruckt durch seine enorme Größe und durch die komplette Erhaltung samt Stößel und Postament. Der hohe Fuß und der auskragende Lippenrand des großen eimerförmigen Mörsers sind durch Kehlleisten und Ringwülste voneinander abgegrenzt. Zwischen den Henkeln ist auf der einen Seite der badische Wappenschild mit Fürstenhut und einer Banderole mit der Jahreszahl 1790 mitgegossen, auf der gegenüberliegenden Seite wurde mit Punzen die Angaben "NRO. 1 / WIGT. 105. PFUND." eingeschlagen. Bei solch großen Mörsern waren schwere Holzpostamente unabdingbar. Sie gewährleisteten die richtige Arbeitshöhe und den sicheren Stand. Sie dienten auch dazu, die wuchtigen Stöße des Stößels abzufedern und damit ein Reißen des Mörsers zu verhindern. Um die Federungswirkung des Postaments zu erhöhen und dem Bersten des Holzes vorgebeugen wurden aus dem Holzstumpf, aus dem das Postament besteht, über seine gesamte Höhe zwei Bretter in Kreuzform ausgesägt und wieder eingepasst. Zwei Eisenbänder halten den Block zusammen. Bisher ist nicht bekannt, wo der Mörser gegossen wurde oder von welchem Ort und aus welchem Wirtschaftszweig der badischen Verwaltung dieses imposante Gerät stammt.
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