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"Spargel"
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Bauchige Vase. Gestreckte Eiform mit kurzem Hals. Auf weißem Grund weibliche, mit einem Messer Spargel schneidende Figur. Vor ihr ein kleiner Tisch, darauf ein Bündel grüner Spargel. Auf der anderen Seite: Großes Bündel grüner Spargel. Bodenmarke: Reliefmarke Manufakturzeichen, Seriennummer 8176; schwarze Pinselsingantur: "2012 Bach". Elvira Bach (geb. 1951) wurde im hessischen Neuenhain geboren. Ihre Ausbildung begann sie an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar. Ab 1972 studierte sie dann Malerei an der Berliner Hochschule der Künste. Dort etablierte sich gerade eine neue künstlerische Bewegung „Neue Wilde“, die sich durch eine expressive Ausdrucksweise, einen schwungvollen Pinselstrich und eine auffällige Farbpalette auszeichnete. 1982 führte sie ein Stipendium in die Dominikanische Republik. Die für die Karibik typische explosive Farbigkeit erwies sich als künstlerisch höchst inspirierend. Noch im selben Jahr wurde sie, im Alter von nur 29 Jahren, auf die „documenta 7“ in Kassel eingeladen. Dies war ihr Durchbruch - nationale und internationale Ausstellungen folgten. Der Kraftaufwand, sich in der Männerwelt der internationalen Künstlercommunity erfolgreich zu etablieren, beeinflusste sie nachhaltig - als Frau und als Künstlerin. Typisch für sie sind neoexpressionistische Frauenbildnisse, die die Themen ihres eigenen Lebens und die Ambivalenzen des Frauseins widerspiegeln. Die Ähnlichkeit der Bilder mit ihrem Aussehen ist kein Zufall. Prägnante Bildtitel wie „Kopftopf“, „Küchendiva“ und „Sophisticated Lady“ verweisen mit Augenzwinkern auf den Frauenalltag. Wie auch andere Vertreter der „Neuen Wilden“ malt sie mit einem ausdrucksstarken Duktus und mit einer grellen, expressiven Palette, die beim Betrachter einen intensiven Eindruck hinterlassen. Neben der Malerei arbeitet Elvira Bach auch an Bronzeskulpturen, Muranoglas-Plastiken und Keramiken. Seit Anfang der 1990er Jahre lässt sie ihre Keramiken in verschiedenen Standorten herstellen: Irdengutarbeiten in der Berliner Werkstatt Kattrin Kühn, Irdengut-/Steingutkeramiken in der Staatlichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe und dünnwandige Porzellane bei Rosenthal. Stets sind es Unikate oder streng limitierte Auflagen, die von Sammlern sehr geschätzt sind. Heute arbeitet und lebt Elvira Bach mit ihrem aus Senegal stammenden Mann und ihren beiden Söhnen in Berlin. Literatur: Führer durch das Museum beim Markt, Badisches Landesmuseum, Karlsruhe 1993, S. 122. - Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg, 1994, S. 220. - Elvira Bach, Picture Book, Köln 1988, S. 26. - Neue Keramik Mai/Juni 89, S. 423. - Anja Lösei, Die neue Liaison von Bild und Ton, in: art 5/89, S. 104-107. - Neue Keramik, Mai 98, S. 303. - Irmela Franzke, la nouvelle figuration, in: Kat. Marseille 2000, S. 131-137, insbesondere S. 34+135, Nr. 199-201. - Friedrich W. Kasten (Hg), Elvira Bach, Kinder, Küche, Kunst, Köln 1999. - Irmela Franzke: Von Picasso bis Penck. Keramik von Künstlern im 20. Jahrhundert. Ausstellungskatalog, Karlsruhe 2001.
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Frauenkunst
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Pflanzendarstellung
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"Spargel"
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die Arbeiterklasse, Arbeiter - AA - Frauen
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Pflanzen, Vegetation