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Birnkrug: Bauer beim Pflügen. Sinnspruch
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1807
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Birnkrug
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Durlach
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landwirtschaftliche Arbeitsgeräte: Pflug
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Sprichwörter, Redewendungen etc. (DER FLEIß BAUT DAS LAND)
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Ackerbau
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Sprichwörter, Redewendungen etc. (mit TEXT)
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Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der große Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Auf der Unterseite des Birnkrugs findet sich in Schwarz die Malersignatur „Löwer“. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün und Manganviolett gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Tobias Sexsauer. / Rosina Klüpflerin. 1807. / Der Bauren Stand macht mir Vertruß: Weil ich nicht = / Faul sein darf: Und Täglich Schaffen muß: Vivat Hoch.“ Auf einem grünen, mit Bäumen bestandenen Bodenstreifen mit gelbem Rand ziehen zwei manganviolette Pferde einen Pflug nach links. Hinter dem Pflug, also am rechten Rand der Darstellung, ist der Bauer in Schrittstellung dargestellt. Er trägt einen Rock, eine Kniebundhose und einen Hut. Mit beiden Händen führt er den Pflug. In seiner rechten Hand hält er zudem die Zügel. Die zeichnerischen Elemente der Szene sind vergleichsweise derb aufgetragen. Rechts des Henkels ist ein großer Blumenstrauß mit manganvioletter Rose und Tulpe dargestellt. Der Birnkrug hat eine Randborte in Ocker und Grün. Auf den ockerfarbenen Teil sind in regelmäßigen Abständen schräge Doppellinien gesetzt. Auf den schmäleren grünen Teil sind aneinandergereihte Halbbögen gezeichnet. Der Henkel ist mit zwei stilisierten blauen Tulpenblüten dekoriert. Der Birnkrug gleicht in der Anlage und Ausführung der Szene mehreren gleichzeitig in Durlach entstandenen Birnkrügen mit der Malersignatur „Löwer“ (Badisches Landesmuseum, Inv.-Nrn. V 3590, V 3592, V 10896). Die Malermarke „Löwer“ wird mit drei Söhnen des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt ist und 1769 Bürger von Durlach wurde, in Verbindung gebracht. Diese Brüder sind Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie die Zwillinge Johann Adam Christian Löwer (1773-1836) und Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831). Eine genaue Zuweisung ist nicht möglich. Literatur zur Malersignatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 439 f. Nrn. 85-87 (Malersignatur); S. 446 (Löwer).
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Bauer
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Birnkrug: Bauer beim Pflügen. Sinnspruch
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V 10914