P O https://data.landesmuseum.de/id/BFA0362046C4F3D0F3306193B41E2B3A

Kleiner Faltbecher aus Leder

a type of cidoc:E22_Human-Made_Object

S P O cidoc:P32_used_general_technique
S P O sioc:has_service
S P O prov:wasDerivedFrom
S P O dct:date
S P O blmonto:xCurator
S P O dct:type
S P O dct:spatial
S P O ic:ontology/Concept
S P O dct:description
P O Der aus einem Stück geschnittene, flachgepresste, braune Lederbecher besitzt eine raue Außen- und eine glatte Innenseite. Seine Form gleicht einem spitz endenden Kelch von quadratischem Querschnitt. Gepresste, mit weißseidener Doppelnaht vernähte Schnittkanten in Form eines kopfstehenden Ypsilon sowie eine Randleiste bilden den Dekor auf den Hauptseiten. Der geschweifte Lippenrand ist mit schwarzem Chagrinleder eingefasst und mit einem Zickzack-Fries aus Silberdraht verziert. Darunter verläuft eine Reihe sich deckender Stiche aus vergoldetem Silberdraht. Später (18. Jahrhundert?) ergänzt sind die zwei mit Ringen versehenen, angenieteten, durchbrochenen Zierösen in Form eines lorbeerumkränzten Frauengesichts aus vergoldetem Silber. Platzsparende, lederne Faltbecher dienten zum Trinken von Wasser oder Kaffee. Sie wurden am Gürtel getragen. Die Kenntnisse über die Kaffeebohne und ihre Zubereitung verbreiteten sich nach der Eroberung Jemens 1538 im Osmanischen Reich und ließen schon 1554 das erste Kaffeehaus in Istanbul entstehen. Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 299 f., Kat. 262; Ayla Toprakçı, »Coffee to go«. In: Kaiser und Sultan. Nachbarn in Europas Mitte 1600 - 1700 (= Ausstellungskatalog zur Großen Landesausstellung 2019/2020), hrsg. vom Badischen Landesmuseum, München 2019, S. 34, Kat. 12.
S P O dct:keyword
S P O rdfs:label
S P O cidoc:P45_consists_of
S P O schema:image
S P O dct:identifier