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https://data.landesmuseum.de/id/C143EBA50617464480BB92B240D96928
Küssaberg-Rheinheim, spätrömischer Brückenkopf
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Küssaberg-Rheinheim, spätrömischer Brückenkopf
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In Rheinheim (Gemeinde Küssaberg, im Süden Baden-Württembergs an der Schweizer Grenze), befand sich in römischer Zeit ein strategisch wichtiger Rheinübergang. Er gehörte zur Fernstraße, die von Vindonissa/Windisch nach Rottweil/Arae Flaviae bzw. ins Neckargebiet führte. Die spätantike, in Teilen erhaltene Brücke ruhte auf steinernen Pfeilern. Deren Fundamentierung im Flussbett bestand aus schiffsförmigen hölzernen Pfahlrosten. Auch von diesen haben sich mit eisernen Pfahlschuhen beschlagene Holzpfähle erhalten (dendrochronologisch datiert auf 368). Unklar ist, ob eine hölzerne Fahrbahn oder steinerne Bögen die Pfeiler verbanden. Eine Vorgängerbrücke existierte an dieser Stelle bereits am Anfang des 4. Jh., wie dendrochronologische Analysen verraten. Auf Rheinheimer Seite, bei der katholischen Pfarrkirche St. Michael, wurde ein zur Steinbrücke gehöriger befestigter Brückenkopf freigelegt. Das im 4. Jh. errichtete Festungswerk bestand aus einer viereckigen Anlage. Diese wurde durch Außenmauern mit mächtigen Ecktürmen gebildet. Einer der Ecktürme ist mit zugehörigem Abschnitt der Außenmauer ergraben. Starke, noch in Teilen vorhandene Festungsmauern verbanden den Brückenkopf mit dem Rheinufer. Von der Innenbebauung konnte in der Südwestecke der Rest eines Gebäudefundaments, vielleicht Mannschaftsunterkünfte, nachgewiesen werden. Dort fand man 1974 die frührömische Grabstele Inv.-Nr. R 1071 in sekundärer Verwendung: als Baumaterial dienend, wurde sie in der Spätantike vermauert.
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