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"Hildegard von Bingen"

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P O Die Benediktineräbtissin Hildegard von Bingen (1098-1179) ist ganzfigurig, nach links gewandt stehend dargestellt. Die Figur ist aus zumeist großflächigen, weiß-opaken Scherben gebildet. Details - z.B. die rechte Hand und eine Rose - sind in feinen Schwarzlotlinien skizzenhaft auf das Glas gezeichnet. In der unteren Hälfte der Komposition definieren überwiegend kleinformatige Scherben einen Hintergrund. Die Farben der in diesem Bereich verwendeten Antikgläser variieren zwischen dunklen Blau- und Grüntönen, dazwischen finden sich vereinzelt gesetzte rote und gelbe Scherben. Die Scheibe ist die zusätzliche Fassung eines Glasfensters für das Benediktinerkloster Maria Laach. Dort befindet sich westlich des Zugangs zur Abteikirche die 1860 errichtete Johannes-Kapelle, die 1980 restauriert wurde. Hierfür schuf Georg Meistermann (1911-1990) bis 1981 sechs Glasfenster mit den Darstellungen „Kreuzigung“, „Lamm Gottes“, „Benedikt“, „Hildegard von Bingen“, „Johannes der Täufer“ und „Christophorus“. Georg Meistermann schuf ein außergewöhnlich großes glasmalerisches Oeuvre. Das Kirchenfenster „Hildegard von Bingen“ vereint zwei Kompositionselemente, die für sein Schaffen charakteristisch sind: die fein gezeichnete Figur und die stark farbigen Partien im Hintergrund. Bei der „Hildegard von Bingen“ tritt zudem Meistermanns herausragender Umgang mit der Schwarzlotmalerei hervor. Die gleichen Gestaltungsprinzipien finden sich in Meistermanns Glasfenster „Kreuzigung“ im Badischen Landesmuseum (Inv.-Nr. FD 158). Eine weitere Fassung der „Hildegard von Bingen“ befindet sich in der Sammlung des Deutschen Glasmalerei-Museums in Linnich. Literatur: Glasmalerei der Moderne. Faszination Farbe im Gegenlicht ; Ausst.-Kat. des Badischen Landesmuseums Karlsruhe 2011 ; bearbeitet von Jutta Dresch ; Karlsruhe 2011, S. 209-211, Kat.-Nr. 70, farb. Abb. - Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg ; Band 48/49 (2011/2012), S. 188 f., farb. Abb.
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