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Terrine in Form eines Eberkopfes

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P O Fast in natürlicher Größe ahmt die Terrine die Form eines Eberkopfes nach. Naturalistisch sind die Borsten am Kopf durch feine Striche und Schraffuren in Manganviolett und Schwarz angegeben. Im Innern der Ohren und des Maules sorgt ein gleichmäßiger dünner manganvioletter Farbauftrag für den Eindruck von Fleisch. Schwarz setzen sich die Pupillen vor der violetten Iris ab. Die aus dem geöffneten Maul heraushängende Zunge und die emporgereckte Schnauze vermitteln einen geradezu lebhaften Eindruck. Der Rand des Halsquerschnitts dient als Standring. Der obere Teil des Kopfes über der Verbindungslinie ist vom geöffneten Maul bis zu den Ansätzen der Ohren als Deckel abnehmbar Solche Deckelterrinen bereicherten festliche Tafeln seit dem Ende des 17. Jahrhunderts. Die Tierform entsprach in der Regel den darin servierten Speisen. Doch oft wurden Terrinen in Tierform auch nur als Dekoration genutzt. Hirsch, Reh, Hase und Eber: Wildgerichte standen jahrhundertelang nur auf dem Speiseplan der adligen Bevölkerung. Der Grund dafür war das bis in das 19. Jahrhundert hinein geltende Privileg des Adels, solche Tiere jagen zu dürfen. Für festliche Anlässe wurden sogenannte Schauessen veranstaltet. Dabei konnten ganze Eberköpfe serviert werden. Die Zurschaustellung von Speisen zieht sich durch die Epochen. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts fertigten die Fayencemanufakturen vielfältige Gefäße für Schaugerichte an. Dabei wurden sowohl Tierformen als auch beispielsweise Gemüse nachgeahmt. Sie erweiterten die realen Gaumenfreuden um kunstvolle Anschauungsobjekte und bereicherten so die höfische Tafelkultur.
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