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https://data.landesmuseum.de/id/CB47458A4AD49552C26348ABD99A33B3
Birnkrug: Satirische Darstellung eines Schneiders. Sinnspruch
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Handwerksarbeit; arbeitender Handwerker
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der Soldat; Soldatenleben
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Birnkrug
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Fayence
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Scharffeuerfarbe
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dct:description
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Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der Ausguss wurde vom Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels liegt spitz zulaufend auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Manganviolett, Braun und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Conrad Ruf. 1818. / Ei was hat die Geis gespeitz, das sie einen Schneider schmeißt. / Ach wie fleh ich dan[n] Herr Bruder, kom[m] und hülfe mir vom Luder / Freund da hast Du recht gethan, das du mich gesprochen an. Da[n] du währst sonst/ ja nicht, kom[m]en an das Tageslicht.“ Unter dem Ausguss umschießt eine aus verschiedenfarbigen Rocaillebögen gebildete, oben offene Kartusche das Bildfeld. Drin ist eine Wiesenlandschaft mit Sträuchern und Baumkulissen dargestellt. In der Ferne ist eine Bergkette zu erkennen. Im Vordergrund steht eine nach links gewendete Ziege. Rechts neben dem Tier steht ein Mann in blauem Rock und mit schwarzem Zylinder. Dieser zieh mit einer Zange einen zweiten Mann in grüner Jacke aus deren Hinterteil der Ziege heraus. (Dem im Sinnspruch am Hals des Birnkrugs verwendeten Wort „Schmeißt“ folgend, handelt es sich um die Darstellung einer Geburt.) Links und rechts von dieser Szene steht jeweils ein Soldat in blauem Rock und weißer Hose. Unter dem Henkel ist ein Blumenstrauß mit manganvioletter Rose und blauen Vergissmeinnicht dargestellt. Der Birnkrug hat eine Randborte in den Farben Ocker und Grün mit einem in Schwarz aufgezeichneten Halbbögen. Der Henkel ist mit zwei flüchtig gemalten blauen Blättern dekoriert. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Schneider in vielfach spotthaften Handwerkerliedern und in bildlichen Darstellungen mit der Ziege in Verbindung gebracht. So findet sich in der Sammlung des Badischen Landesmuseums ein weiterer Birnkrug mit dieser Szene der Ziege, die einen Mann gebiert (Inv.-Nr. V 3678) sowie ein Birnkrug mit der satirischer Darstellung eines Schneiders, der auf einem Ziegenbock reitet (Inv.-Nr. V 10954).
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1819
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Birnkrug: Satirische Darstellung eines Schneiders. Sinnspruch
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Durlach
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Soldat
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Geburtszange
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Handwerk
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Schneider
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Geburt
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Satire