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Birnkrug: Bauer mit Heuwagen. Trinkspruch

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P O Der auf der Scheibe gedrehte Birnkrug hat einen konischen Standring. Der Hals erweitert sich zum Rand hin. Der Ausguss wurde von Dreher mit den Fingern gekniffen. Der Ohrhenkel ist außen stark gewölbt und innen fast flach. Er ist am oberen Ansatz mit dem Gefäßkörper glatt verstrichen. Das untere Ende des Henkels läuft zungenförmig zu und liegt auf der Wandung des Gefäßkörpers auf. Auf der Unterseite des Birnkrugs findet sich in Schwarz die verblasste Malersignatur „Löwer“. Der Dekor ist mit Schwarz gezeichnet und mit den Farben Blau, Gelb, Ocker, Grün, Rotbraun, Manganviolett und Schwarz gemalt. Die Schrift ist in Schwarz aufgetragen. Am Hals und auf der Schulter des Birnkrugs steht in Fraktur die Inschrift: „Mathias Bertsch, / Catharina Krum[m]in, in Vorstätten. 1814. / Nur der Reben-Saft, gibt uns allzeit Kraft. “ Auf einem grünen, mit Bäumen bestandenen Bodenstreifen ziehen vier paarweise angeschirrte, manganviolette Pferde einen Heuwagen nach links. Auf dem hinteren, dem Betrachter zugewandten Pferd reitet ein Mann. Dieser ist mit einem blauen Rock, einer schwarzen Kniehose und einem schwarzen Hut bekleidet. Während er mit seiner linken Hand die Zügel hält, schwingt er mit seiner erhobenen rechten Hand eine Peitsche. Der Birnkrug hat eine Randborte in den Farben Ocker und Grün. Auf dem ockerfarbenen Teil sind Halbkreisbögen gezeichnet, wobei jeder Halbbogen mit zwei horizontalen Strichen gefüllt ist. Über den grünen Teil verlaufen zwei parallele Linien. Der Henkel des Birnkrugs ist mit zwei flüchtig gemalten rotbraunen Tulpenblüten dekoriert. Die Malermarke „Löwer“ wird mit drei Söhnen des Fayencemalers Cyriakus Löwer (1729-1799), der 1755 erstmals in Durlach genannt ist und 1769 Bürger von Durlach wurde, in Verbindung gebracht. Diese Brüder sind Emanuel Friedrich Löwer (1770-1828) sowie die Zwillinge Johann Adam Christian Löwer (1773-1836) und Johann Friedrich Gottlob Löwer (1773-1831). Eine genaue Zuweisung ist nicht möglich. Mit dem in der Inschrift genannten Ort „Vorstätten“ ist wohl die Gemeinde Vörstetten (heute Landkreis Emmendingen) gemeint. Literatur zur Malersignatur: Durlacher Fayencen 1723-1847 ; Ausstellungskatalog des Badischen Landesmuseums Karlsruhe ; Karlsruhe 1975 ; S. 439 f. Nrn. 85-87 (Malersignatur); S. 446 (Löwer).
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